In feierlichem Rahmen konnte die Erwin Junker Maschinenfabrik 33 Arbeitsjubilare ehren und ihnen für den geleisteten Einsatz danken. Sechs weitere Mitarbeiter wurden in den Ruhestand verabschiedet. Gesellschafter und Firmeninhaber Erwin Junker ließ es sich nicht nehmen, an der Feier im Gasthaus »Stube» teilzunehmen. Das Unternehmen selbst erfuhr vor wenigen Tagen eine besondere Auszeichnung. Es wurde vom Fachmagazin »WirtschaftsWoche» unter den 450 deutschen Weltmarktführern gelistet.
»Diese Firmen haben es geschafft, in ihrer Branche die Nummer eins zu werden», schreibt die WirschaftsWoche in ihrem Beitrag am 19. November 2018. BWL-Professor Christoph Müller von der Universität St. Gallen hat die Liste der Weltmarktführer erstellt. Sie wird angeführt vom Wolfsburger Volkswagen-Konzern. Mit einem Jahresumsatz von 162 Millionen Euro gehört Erwin Junker aus Nordrach in Baden-Württemberg zu diesem erlesenen Kreis erfolgreicher Unternehmen. Mit der Herstellung von CBN-Hochgeschwindigkeits-Schleifmaschinen liegt das Unternehmen weltweit an der Spitze.
Machen wir einfach was draus!»
Der neue Betriebsratsvorsitzende Franz-Josef Baumann begrüßte allen voran den Mann, dessen »Arbeitsvertrag» bereits im Jahr 1962 unterschrieben wurde. Seit 56 Jahren führe Erwin Junker mit Kraft und Ausdauer sein Unternehmen, das heute weltweit agiert. Durch all diese Jahrzehnte hätten die Mitarbeiter dazu beigetragen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden konnten. »Die Belegschaft ist die Konstante, auf die Verlass ist», betonte der Betriebsratsvorsitzende. Viele weitere gute Ideen gelte es in Zukunft mit Kraft, Mut und Ausdauer umzusetzen. Franz-Josef Baumann rief den versammelten Kollegen und auch der Geschäftsleitung entschlossen zu: »Machen wir einfach was draus!»
Geschäftsführer Rochus Mayer zeigte sich ebenfalls erfreut, dass er bei der Jubiläumsfeier Geschäftsführer und Inhaber Erwin Junker begrüßen konnte. Dies sei mit 88 Jahren keinesfalls selbstverständlich. An erster Stelle des Abends stehe der Dank an die Mitarbeiter und die angehenden Rentner für ihre langjährige Treue und Verbundenheit und dafür, was sie in vielen Jahren ihrer Mitarbeit geleistet haben. »Sie haben so manch schwierige Phase miterlebt», bestätigte Rochus Mayer, und wie schwierig es Zurzeit in der Automobilindustrie und damit im Business der Firma Junker laufe, könne man jeden Tag in den Medien hören und lesen. »Manchmal hat man das Gefühl, nichts geht mehr.» Dennoch gehöre der Ehrentag nicht negativen Themen, sondern dem Dank und der Anerkennung.
Die Junker-Gruppe in hohem Maße mitgeprägt
Jubiläumsfeiern seien insbesondere bei eigentümergeführten Unternehmen immer etwas Besonderes, bestätigte Geschäftsführer Georg Weiler. Die Verbundenheit zwischen Eigentümer und Belegschaft seien hier enger – ja sogar familiär – als in anonymen Großunternehmen. Mit ihrer Leistung und ihrem Know-how hätten die Jubilare und auch die angehenden Rentner zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und die Junker-Gruppe in hohem Maße mitgeprägt.
Ohne fleißige und tüchtige Mitarbeiter kann kein Unternehmen bestehen, ist sich Geschäftsführer Georg Weiler bewusst. Gute und marktfähige Produkte seien der Schlüssel zum Erfolg. »Wir sind stolz darauf, auf all das blicken zu können», bestätigte Georg Weiler. Man stehe in Zukunft dennoch vor keinen leichten Aufgaben. Die Welt der Mobilität verändere sich, stellte Georg Weiler fest. Zugleich nehme der Wettbewerb um einzelne Produkte zu, was im Ergebnis zu sinkenden Margen und Erträgen führe. Dem müsse man mit Effizienzsteigerung in allen Bereichen entgegentreten. Er zeigte sich dennoch sicher, dass es mit der richtigen Einstellung und Motivation gelinge, dass die Junker-Gruppe auch in Zukunft nichts von ihrer Strahlkraft verliere.
Im Wechsel übergaben Geschäftsführer Georg Weiler und Geschäftsführer Günter Riehle den Arbeitsjubilaren die Ehrenurkunden des
Unternehmens sowie die Jubiläumsgaben. Für 25-jährige Betriebszugehörigkeit wurden außerdem IHK-Urkunden überreicht.
Geschäftsführer Rochus Mayer verabschiedet die Ruheständler, die ihn lange Jahr begleitet und maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Für die Zukunft wünscht Rochus Mayer allen Gesundheit und dass sie nun das tun können, was sie sich vorgenommen haben.
Die Junker-Jubilare des Jahres 2018
10 Jahre Betriebszugehörigkeit: Thomas Badouin, Andreas Baumann, Jens Doll, Markus Gässler, Ingo Harter, Christian Hoch, Dominic Kassner, Dhyan Kasubke, Peter Klugmann, Fabian Kuderer, Thomas Kurowski, Marc Lehmann, Markus Lehmann, Christina Moser-Messmer,
Renate Rothmann, Bernd Schwarz, Markus Wacker, Timo Weber.
15 Jahre: Tobias Armbruster, Roger Kleffmann, Mathias Schwarz.
20 Jahre: Heiko Ankelin, Oliver Bruder, Sven Gießler, Markus Heizmann, Jürgen Kälble, Norman Petrak, Jens Schilli, Günter Schwarz.
25 Jahre: Marco Bildstein, Astrid Gulde, Joachim Himmelsbach.
30 Jahre: Margot Börschig, Stefan Knäble, Markus Wehrle.
35 Jahre: Jürgen Bischler, Klaus Schilli.
40 Jahre: Albert Lehmann, Egon Rauer.
45 Jahre: August Baumann, Hubert Braun, Elmar Hoferer, Josef Moser.
In den Ruhestand wurden verabschiedet: Eduard Rinas, Jörg Winter, Wolfgang Himmelsbach, Werner Lehmann, Horst Walter, Ludwig Lehmann.




