Hochalmen, Ramsauer Malerweg, Zauberwald, Hintersee, Königssee – St. Bartholomä, Fischunkelalm, höchster Wasserfall Deutschlands, Haus der Berge, Ramsauer Dolomiten, Hängebrücke, Wilde Wimmbachklamm – all das und noch viel mehr gab es in der letzten Juniwoche für den Alpenverein Nordrach zu erleben.


Unter der Regie von Franz und Anneliese Huber wurde diese Wanderwoche in den Bergen des »Naturparks Berchtesgadener Land« verwirklicht. Mit einem schönen Berghotel auf Hochschwarzeck in Ramsau fing die Bergwanderwoche am Königssee an. Als Einlauftour machte man sich auf zum Hochalmgebiet »Mordau«. Drei Bauern haben dort oben Almhütten und ihre Kühe. Dementsprechend wurden Buttermilch vom Feinsten und sonstige Leckereien geboten, dazu Almidylle pur. Vierzehn bewirtschaftete Almen soll es in Ramsau geben. An einem weiteren Tag galt es, den Ort Ramsau zu besichtigen, das als erstes Bergsteigerdorf vom Alpenverein ausgezeichnet wurde. Allem voran ist die Ramsauer Kirche eine echte Sehenswürdigkeit. Sie ist als einzigartiges Kalendermotiv weitbekannt. Danach machten sich die Nordracher auf, vom Ort aus den Malerweg durch eine vom Wildbach durchbrauste Schlucht zu durchwandern, um am Ende in den Zauberwald und an den Hintersee zu kommen. Dieser Hintersee hat eine traumhafte Lage in schönster Alpen-Naturlandschaft. Fast ein Muss ist, in diesem Oberbayerischen Berchtesgadener Land den weltberühmten Königssee aufzusuchen. Mit dem Trompetenecho geht die lautlose Schifffahrt nach St. Bartholomä, dann weiter zur Salet Alpe. Noch nicht am Ende dieses Fjords wanderte die Gruppe zum Obersee, um diesen herum und hinauf zum höchtsen Wasserfall Deutschlands, dem Röthbach-Fall. Überwältigend und schäumend stürzt er die steilen Felswände herunter. Doch eine Rast auf der urigen, geschichtsträchtigen Fischunkel-Alm war auch noch drin. Für ein Stadtbummel in Berchtesgaden wurde ein Regentag anberaumt: Salzbergwerk, Historische Altstadt mit Markt, bemalte Bürgerhäuser, Schloss und für das Haus der Berge brauchte es Stunden. Dort wo früher reger Salzhandel – »weißes Gold« von Berchtesgaden nach Tirol – betrieben wurde, durch das lange Klausbachtal machten die Urlauber eine Wanderung. Erst mit dem Wanderbus hinauf zum Hirschbichl Pass, an die Österreichische Grenze, dann zur Bind-Alm. Ein herrliches Fleckchen typischer Almlandschaft mit dem Blick zu den Ramsauer Dolomiten, ein hoher Naturgenuss. Im weiteren Wegverlauf ging es luftig über eine neue Hängebrücke und zurück zum Hintersee. Nochmal stellte sich ein halber Regentag ein. Dazu wurde die wildromantische Wimbachklamm mit den zahlreichen Sturzbächen durchwandert. Dabei war das Einkehrziel in einem ehemaligen Jagdschloss, dem Wimbach Schloß, einst für die bayrischen Könige erbaut. Jetzt ist es ein Bergwirtshaus. Dank der Tourenführer Franz und Anneliese wurde jeder Tag mit erlebnisreichen Touren ausgefüllt.