Eine etwas andere Art, ihren runden Geburtstag zu feiern, hatten sich Annemarie Laifer und ihre Familie ausgedacht. Am vergangenen Samstagmorgen läutete die Glocke auf der Kapelle Mühlstein zum Dankgottesdienst. Anschließend waren die Geburtstagsgäste in die Gaststätte Mühlstein zum Frühstück eingeladen.
Foto: Herbert Vollmer
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Foto: Herbert VollmerAnnemarie Laifer kam am 8. Juni 1938 im Hutmacherdobel in Nordrach zur Welt. Sie war das zweite von drei Kindern ihrer Eltern Albert und Anna Zimmerer. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie im Staatswald und auf der Junkersäge. Sie lernte Alois Laifer, wohnhaft auf der Moosmatt, bei einem Motorradausflug kennen und schätzen und im Jahre 1960 feierten sie ihre Hochzeit.
Zunächst wohnte die junge Familie im Leibgedinghaus des Schwarzeburs, wo der Schwiegervater des Bräutigams damals arbeitete. Ab dem Jahr 1964 arbeitete Alois Laifer im Sägewerk Junker und das junge Paar konnte in das dortige Leibgedinghaus umziehen.
Im Jahre 1973 bauten sich die Eheleute Laifer ein eigenes Wohnhaus in der Dr. Weise-Straße in Nordrach, weitgehend in Eigenarbeit. Die Familie Laifer erhielt damit genügend Räume für ihre drei Kinder, Edmund, Karin und Egbert. Die Tochter zog nach der Eheschließung mit ihrer Familie nach Fürth/Franken, während die Söhne heute in Nordrach und Gengenbach wohnen. Die Jubilarin kann sich inzwischen über fünf Enkel und drei Urenkel freuen.
Große Verdienste im Ehrenamt
Annemarie Laifer und ihr Ehemann haben sich große Verdienste im Ehrenamt erworben. Vor allem in der Trachtengruppe haben sie sich viele Jahrzehnte lang gemeinsam engagiert. Regelmäßig nahmen sie an den Veranstaltungen als Trachtenträger teil und beide stellten sich dem Verein bei unzähligen Arbeitseinsätzen zur Verfügung. Auch das Wandern gehörte zu den lieben Gewohnheiten und solange es die Gesundheit zuließ, nahmen sie an zahlreichen Wanderungen des Schwarzwaldvereins teil. Ebenso gern gesehen waren sie beim Altenwerk Nordrach.
Im Frühjahr 2016 verstarb ihr Ehemann Alois Laifer, den sie mehrere Jahre lang aufopferungsvoll gepflegt hat. Annemarie Laifer behielt aber trotzdem ihren Lebensmut und nimmt weiterhin, nun leider alleine, an den Veranstaltungen des Altenwerks teil.
Annemarie Laifer feierte ihren 80. Geburtstag, wie vor drei Jahren ihr Ehemann auch, auf dem Mühlstein, in dessen Nähe ihr Elternhaus steht. Die Glocke der Kapelle läutete am vergangenen Samstagmorgen und rief die Großfamilie Laifer, die Nachbarn und Freunde zum Dankgottesdienst. Pfarrer Jürgen Schmidt, ein Freund der Familie, der im Bodenseekreis eine große Pfarrgemeinde betreut, hielt die Eucharistiefeier. Er stellte in seiner Predigt heraus, dass es die Mütter sind, die einen Großteil ihrer Zeit für ihre Kinder aufbringen. Annemarie Laifer erhalte bei dieser Feier den Dank ihrer Familie für ihr liebevolles Wirken. Die Geburtstagsfeier sei aber auch eine Danksagung an Gott, der Annemarie in ihrem Leben treu begleitet habe.
Die Gaststätte Mühlstein tischte danach ein reichhaltiges und schmackhaftes Frühstücksbüfett auf, das keine Wünsche offen ließ. Annemarie Laifer genoss alles, sichtlich gerührt und mit sich und der Welt zufrieden.





