Ein »runder« steht heute in Nordrach an. Ludwig Huber vom Weiherbühl feiert seinen 80. Geburtstag.
Heute kann am Weiherbühl in Nordrach gefeiert werden. Ludwig Huber kann auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Ludwig Huber kam am 30. Oktober 1937 zusammen mit Zwillingsbruder Emil zur Welt. Seine Eltern Emil und Maria Huber hatten sich zuvor schon über ein Mädchen freuen können.
Nach dem Besuch der Volksschule besuchte Ludwig Huber die Waldarbeiterschule Höllhof und arbeitete danach von 1953 bis 1965 als Forstwirt im Gemeindewald, anschließend im Staatswald, bis er im Jahre 1997 in den Ruhestand ging.
1960 lernte Ludwig Huber seine Ehefrau Agatha Hug bei einem Waldfest auf der Kornebene kennen. Noch im selben Jahr feierten sie ihre Hochzeit. Ludwig und Agatha konnten danach im Elternhaus des Bräutigams am Weiherbühl wohnen. Sieben Kinder, ein Junge und sechs Mädchen, kamen nacheinander zur Welt – zur großen Freude ihrer Eltern. Bei so viel »Mädchen-Glück« hatte Ludwig Huber im Tal bald einen Beinamen erhalten, »de Maidli-Huber«!
Ein leidvolles Ereignis blieb den Eheleuten Huber nicht erspart: Ihre zweitälteste Tochter Lioba, die in Oberharmersbach verheiratet war, ist schon vor neunzehn Jahren verstorben.
Auch wenn Ludwig Huber bereits seit zwanzig Jahren Rentner ist: Ruhestand kennt er noch immer nicht. So gut es geht bewirtschaftet er auch heute noch zusammen mit seiner Ehefrau Agatha den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, der zum Grundstück gehört. Einen besonders steilen Teil der Fläche hat er inzwischen allerdings verpachtet und die Nutztierhaltung aufgegeben. Glücklicherweise wohnt seit einiger Zeit Sohn Konrad wieder bei seinen Eltern, eine große Hilfe für sie.
Ludwig Huber hat sich schon früh ehrenamtlich engagiert. Bereits im Alter von 23 Jahren trat er in die Freiwillige Feuerwehr ein und versah engagiert seinen Dienst, bis zum 60. Lebensjahr. Aufgrund einer Hörschwäche musste er aus dem aktiven Dienst ausscheiden und wechselte zur Altersabteilung. Viele Jahre war er auch »Landschaftspfleger«, wie er sagt. Wenn im Hintertal etwas nicht in Ordnung war, ob beschädigte Gehwege oder ungepflegte Böschungen und Straßenränder, er war stets hilfsbereit zur Stelle. Diese Arbeiten kann er seit einiger Zeit altersbedingt nicht mehr ausüben.
Seit über fünfundvierzig Jahren ist er außerdem förderndes Mitglied im DRK-Ortsverein.
Seinen runden Geburtstag feiert Ludwig Huber zusammen mit seiner Großfamilie am kommenden Samstag in einer Nordracher Gaststätte. Seine sechs Kinder werden mit insgesamt 17 Enkelkindern und zwei Urenkeln zu ihrem Papa und Opa kommen und ihm damit eine große Freude machen.
Die Heimatzeitung gratuliert ihrem langjährigen Leser Ludwig Huber zum runden Geburtstag und wünscht ihm und seiner Familie noch viele gute und erfüllte Jahre.