Am vergangenen Sonntag ist der bekannte Nordracher Geschäftsmann Burkhard Gießler im Alter von 77 Jahren verstorben. Er hatte zwar schon längere Zeit mit einem Krebsleiden zu kämpfen, dennoch kam sein früher Tod nun doch sehr überraschend.
Das Elternhaus von Burkhard Gießler stand auf der Bind, wo er auch bis zu seinem Tod zusammen mit seiner Frau Brigitte gelebt hat. Nach dem Besuch der Volksschule begann er seine berufliche Laufbahn bei der »Schwarzwälder Post« in Zell, wo er Schriftsetzer wurde. Danach bildete er sich zum Maschinensetzer weiter und wechselte zum Zeitungsverlag nach Offenburg.
Das Herz von Burkhard Gießler schlug aber für das Lastwagenfahren. Schon sein Vater August Gießler hatte mit Ross und Wagen in Nordrach einen Fuhrbetrieb. Auch Burkhard Gießler half während seiner Zeit als Schriftsetzer dem Milchfahrer Alfred Bürkle aus. Schließlich kaufte er sich einen Lkw und machte sich selbstständig. Als Subunternehmer war Burkhard Gießler für die Spedition Dietrich in ganz Südbaden bis zum Rentenalter im Einsatz.
Sein privates Glück fand Burkhard Gießler schon in jungen Jahren, als er bei der »Schwarzwälder Post« in Zell gearbeitet hat. Hier lernte er seine Frau Brigitte geb. Mantel kennen, die ganz in der Nähe seiner Arbeitsstelle gewohnt hat. Aus ihrer im Jahr 1959 geschlossenen Ehe sind die Söhne Markus und Florentin hervorgegangen. Das Paar zog gemeinsam auf die Bind, wo sie das Elternhaus später durch einen Neubau ersetzt haben.
Auch in der Dorfgemeinschaft waren Burkhard und Brigitte Gießler sehr aktiv. In der Narrenzunft haben sie federführend bei der Gestaltung des Glashansel-Narros mitgewirkt. Außerdem verwaltet Burkhard Gießler die Vereinsfinanzen. Auch dem Alpenverein Nordrach gehörte er 50 Jahre als Mitglied an und war davon 35 Jahre lang Kassierer.
Auch die Leidenschaft für die Berge teilten sich Burkhard und Brigitte Gießler. Der Verstorbene war echter Tirol-Fan und gemeinsam wurden dort in ihrer zweiten Heimat alljährlich die Ferien verbracht. Selbst ihre Goldhochzeit feierten sie im Tiroler Wallfahrtskloster »Maria Waldrast«. Besondere Freude hatte er an der Musik des österreichischen Liedermachers Hubert von Goisern. In Tirol hat Burkhard Gießler ein schmiedeeisernes Kreuz erworben, das nun sein Grab auf dem Nordracher Friedhof zieren wird, wo er am kommenden Dienstag seine letzte Ruhestätte finden wird. Seiner Frau Brigitte und allen Angehörigen gilt die herzliche Anteilnahme.