Bereits während des Veranstaltungszeitraums war es eindeutig, doch nun ist es offiziell: Der im letzten Jahr erheblich ausgebaute Moospfaffmonat wird von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet. Nach dem Motto »Wir sind gut, und wir können noch besser werden« brachte eine jüngst erfolgte Nachbesprechung viele weitere Ideen und Anregungen für die auch in diesem Jahre geplante Aktion zutage.


Unter dem Slogan »sagenhaft.kulinarisch.erleben« hatten die Nordracher Gastronomiebetriebe, Wanderführer und Obstbrenner in Zusammenarbeit mit der Touristen-Information den ganzen Oktober über eine vielseitige Veranstaltungsreihe mit überdies einzigartigen Genusserlebnissen zur Sagengestalt »Moospfaff« angeboten.
Insgesamt nahezu 500 Gäste aus nah und fern fanden sich bei den verschiedenen Events ein. Trotz Petrus’ schlechter Laune sehr gut besucht war bereits die Mondscheinwanderung als Auftaktveranstaltung, bei welcher der Moospfaff (alias Egbert Laifer) höchstselbst mit seinem Auftauchen faszinierte und das Gasthaus »Stube« für eine Bewirtung mit außergewöhnlichem Flair sorgte.
Der mit allerlei Köstlichkeiten aufwartende Moospfaff-Brunch im Spitzerhof fand ebenso großen Zulauf wie der »romantische Abendspaziergang«, der mit der Kombination des Besuchs der Maile-Gießler-Mühle sowie der liebevoll eingerichteten Nordracher Chocolaterie »Choco L« überzeugte. Generell begeisterten die während des Moospfaffmonats hier stattfindenden Verköstigungen derart, dass »sich aus den ursprünglich angesetzten vier Terminen weitere Anfragen ergeben haben«, wie Chocolatier Laifer berichtete. Dessen teils auch in der heimischen Gastronomie angebotene »Moospfafftorte« fand nicht weniger großen Zuspruch.
Ebenfalls bestens kam das Moospfaff-Frühstück im »Vogt auf Mühlstein« mit anschließender optionaler Wanderung an: Das historische Gasthaus mit dem bezeichnenden Untertitel »Heimatseele« war ausverkauft. Gleiches galt – sehr frühzeitig schon – für den hier stattfindenden »sagenhaften Moospfaffabend«. Hier zog Laifer unter anderem als sagenerzählender Knecht sein Publikum mal in den Grusel-Bann, mal füllten ausgelassene Lachsalven den urigen Gastraum.
Sämtliche Erwartungen sprengte der »lebendige Moospfaffabend« im Pfarrheim, bei dem die Sagengestalt in einem beeindruckend gedrehten Film in ihrer Heimatlandschaft gezeigt wurde, um dann im wahrsten Sinne des Wortes aus jenem stimmungsvollen Geschehen in den vollbesetzten Saal zu treten und in über und über kerzenbeleuchteter Kulisse von ihrem Leben zu erzählen. Darüber hinaus verwöhnte von Nordracher Obstbrennern eigens kreierter« Moospfafflikör« die Gaumen, dessen fruchtig-beeriges Aroma seither nun ganzjährig zur Verfügung steht. Nicht weniger verwöhnt konnte man sich im Mühlenstüble oder im Gasthof Moosbach fühlen, wo nach Wanderungen durch einzigartige Nordracher Landschaften wie das Moosgebiet »Moospfaffvesper« auf hungrige Mägen wartete.
»Dass so viele Leute kommen, das hätten wir nie erwartet«, freute sich der Arbeitskreis und hob den Einsatz aller Helfer hervor: »Ohne dieses Engagement wäre all das nicht möglich, was auf die Beine wurde.«
Die außerordentlich gute Gesamt-Resonanz wird den dreizehnköpfigen Arbeitskreis bei dem im Frühjahr anstehenden Planungsstart des diesjährigen Moospfaffgeschehens beflügeln.