Die Gemeinde Nordrach hat für den Rathausumbau den Antrag auf »Erteilung einer Baugenehmigung« eingereicht. Derzeit wird der Antrag der Gemeinde von der Baurechtsbehörde in Zell a. H. geprüft.
Zum Verfahren der Baubewilligung gehört prinzipiell die Stellungnahme der vom Vorhaben »berührten« Gemeinde. In prüfender Rolle hatte darum der Gemeinderat am Montag sein Einvernehmen zu erteilen.
Bürgermeister Carsten Erhardt gab nur in Kürze die Schwerpunkte der Sanierung und Modernisierung wieder. In der Gemeinderatssitzung am 10. Oktober wurden die Maßnahmen dem Gemeinderat bereits detailliert von Architekt Christian Bruder vorgestellt.
Die Abstimmung am Montag war darum eine »Formalie«: Einstimmig erteilten die Bürgervertreter das Einvernehmen der Gemeinde zum Rathausumbau.
Mit der Ausführung des Vorhabens darf die Gemeinde beginnen, wenn die Baugenehmigung vorliegt und der Baufreigabeschein, der sogenannte »Rote Punkt«, erteilt wurde. Die Gemeinde rechnet damit, dass im Frühjahr 2017 mit den Arbeiten begonnen werden kann. Ins Projekt werden 1,1 Millionen Euro investiert.
Als Träger der Baumaßnahmen vergab das Gremium anschließend die Tragwerksplanung und die Erstellung des Wärmeschutznachweises an das Büro Isenmann Ingenieure, Haslach.
Ratsinfosystem kommt
Für die Gremienarbeit des Gemeinderats wird ein digitaler Sitzungsdienst mit Ratsinfosystem angeschafft. Für 16.500 Euro werden Software-Lizenzen und zehn Tablets gekauft. Installiert wird das System in der ersten Jahreshälfte 2017.
Wirtschaftsplan 2017 des Eigenbetriebs
Rechnungsamtsleiter Isenmann informierte darüber, dass der Entwurf des Wirtschaftsplans 2017 für den Eigenbetrieb Nahwärmeversorgung Hansjakob-Halle keine keine großen Veränderungen im Vergleich zu den letzten Jahren vorsieht.
Im Wirtschaftsjahr 2017 wird mit einem Wärmeverkauf von 680 Mwh kalkuliert. Dies würde Erlöse aus Wärmeverkauf in Höhe von 69.800 Euro einbringen. Weitere Einnahmenquellen sind beim Eigenbetrieb nicht vorhanden. Für das Wirtschaftsjahr 2017 wird von einem Gewinn in Höhe von 5.030 Euro ausgegangen.
Frageviertelstunde
In der Frageviertelstunde meldete sich eine Bürgerin, die einzige Zuhörerin an diesem Abend: Frauke Benden wollte wissen, bis wann die Baustellen-Löcher für den Breitbandausbau auf dem Grafenberg aufgefüllt sind. Die Parkmöglichkeiten seien knapp. Vor dem Wintereinbruch forderte die Anwohnerin, sollten die Maßnahmen beendet sein.
Bürgermeister Carsten Erhardt gab seinen Kenntnisstand zum Baufortschritt weiter: »Bis Ende des Jahres« soll das, seiner Information nach, erfolgen.
Frauke Benden beanstandete weiter die Ausführung der Pflasterarbeiten und den Fugenzustand an den ehemaligen Baustellen. Die Gemeinde wird sich die Flächen anschauen und mit dem ausführenden Unternehmen sprechen.