Ein rundherum gelungenes Finale

Beste Stimmung und hoch zufriedenes Fazit zu den diesjährigen Tavernenabenden.

„Zur Einstimmung habe ich zwei, drei Fragen mitgebracht“, meinte Bürgermeister Jonas Breig bei seiner Begrüßungsrede am vergangenen vierten und letzten Biberacher Tavernenabend. Per Applaus sollte anzeigen, wer zum ersten Mal da sei. Vereinzelte Hände reckten sich in Höhe, tröpfelndes Klatschen. Bei der Frage nach dem zweiten Mal: mehr Hände in der Luft, mehr Klatschen. „Zum dritten Mal?“, wollte Jonas Breig wissen und stellte aufgrund des durch den Applaus verursachten Lautstärkepegels zufrieden fest: „Jawoll, die meisten.“

Und dann war er gespannt: „Wenn ich jetzt sagen würde, dass der Bürgermeister jenen eine Runde zahlt, die zum vierten Mal da sind, würden wahrscheinlich alle applaudieren.“ Was denn auch mit ohrenbetäubendem Händeklatschen quittiert wurde – samt lautem Gelächter und scherzhaftem Jubel.

Zuvor schon, als er die Bühne betreten hatte, waren vereinzelte Jubelrufe erklungen. Denn sein Auftritt bedeutete: Nicht mehr lange, dann legt die Band los. Dessen wohl bewusst, hielt Jonas Breig seine Ansprache kurz, ohne dass aber der Dank an jene, denen dieser im Verlauf des diesjährigen „Tavernen-Augusts“ gebührte, zu kurz kam.

Guter Zusammenhalt

Die Dankesworte galten dem Biberacher Fußballverein, der – routiniert wie immer – gleich an zwei Tavernenabenden für das leibliche Wohl der Gäste sorgte, als auch den Landfrauen Prinzbach-Schönberg sowie der Jugend des Musikvereins Biberach für die Ausrichtung des ersten respektive dritten Tavernenabends. Das Ortsoberhaupt bedankte sich für den guten Zusammenhalt, „darauf könnt Ihr und darauf können wir stolz sein“, diesen Worten schloss sich das Publikum mit kräftigem Applaus an.

Seinen Dank richtete Jonas Breig desgleichen an die Bands der ersten drei Tavernenevents (Spirits&Music, Ramonas, Kapelle Ulli Bohnert) dafür, „dass sie uns sehr schöne Abende bereitet haben. Und ich bin mir sicher, dass uns auch das Buurequartett sehr abwechslungsreich unterhalten wird heute Abend.“

Nicht zu vergessen des Bürgermeisters Dank an die im Hintergrund Wirkenden: Die BadenMedia-Veranstaltungstechnik, „die für einen „klasse Sound“ sorgt.“ Desgleichen an die Helfer des DRK, „bei denen man hofft, dass man sie nicht braucht, aber bei denen man froh ist, dass sie da sind.“ Dank natürlich auch an den Bauhof, „der hier immer mit aufbaut“, unter anderem die Bühne und die Bewirtungsstände betreffend. Überdies ein Dankeschön der Tourist-Info-Mitarbeiterin Sandra Armbruster, „der federführenden Organisatorin bei den Tavernenabenden“, sowie ein Rundum-Dank an alle seitens der Ortsvereine Involvierten samt deren Helfer.

War die Stimmung zuvor bereits prima, so setzte das „Buurequartett“ noch einen obendrauf. Während Schlagzeuger und Gitarrist auf der Bühne agierten, bahnten sich die beiden Sänger in närrisch anmutender Verkleidung und mit flotten Sprüchen ihren Weg durch das Publikum. Einmal auf der Bühne vereint, folgte ein in die Beine gehender Rap, bei dem sich „stinken“ und „trinken“ munter reimten.

Jede Menge Schabernack

Köstlich amüsierte sich das Publikum bei der „badischen Begrüßung“. Auf der einen Seite des Platzes erhoben sich die Zuhörer weisungsgemäß von den Bänken, um denen auf der anderen Seite zuzuwinken und fröhlich zu fragen: „Hallo, wie geht es Euch?!“ Die Antwort gab das Buurequartett rotzfrech vor: „Des geht euch einen Schissdreck an!“ In diesem Stil ging es bis zweiundzwanzig Uhr weiter: mit skurrilen Verkleidungen und nicht minder ulkig (auch um-) getexteten Songs, mit variantenreichen Rhythmen, Kalauern, aber-witzigen Sketchen und einem Publikum, dass sich immer wieder willig zum Mitsingen und Mitklatschen animieren ließ.

„Wir sind sehr zufrieden mit den Tavernenabenden in diesem Jahr“, resümierte Bürgermeister Jonas Breig. Bis auf ein kurzes Regenintermezzo am dritten Abend war das Wetter immer so gut wie die Stimmung, „einfach sehr, sehr schön“ Auch die bewirtenden Vereine seien sehr froh über den insgesamt sehr guten Verlauf mit im Schnitt zwischen 800 und 1000 auf dem Platz weilenden Besuchern, betonte das Ortsoberhaupt.

Dessen Recherche nach hatte der erste – damals noch sehr kleine – Tavernenabend im Jahr 2001 stattgefunden, die damalige „Taverne“ befand sich im Keller des Heimatmuseums Kettererhaus. „Im Jahr 2026 haben die Tavernenabende also ihr 25-Jähriges“, so Jonas Breig.