Auf AugenBlick-Runden den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord entdecken

Tour des Biberacher Schwarzwaldvereins führte von Schiltach nach Schenkenzell.

Diesem Motto folgte der Schwarzwaldverein Biberach bei seiner Augustwanderung. Mit dem Zug fuhr die Wandergruppe nach Schiltach. An der Häberlesbrücke begann der Aufstieg durch das be­kannte historische, romantische Fachwerkstädtchen Schiltach.

Heute ist Schiltach auch noch bekannt als Stadt der Flößer und Gerber. In der Blütezeit der Kinzigflößerei fuhren jährlich etwa 100 bis 300 Flöße auf der Kinzig das Tal hinunter bis Willstätt. Vorbei am Apotheker-Museum, dem Rathaus, ging es bergauf zur ehemaligen Burg Schiltach. Die Erbauungszeit ist unbekannt. 1277 im Besitz der Geroldsecker, ab 1330 im Besitz der Herzöge von Teck, diese gründeten vermutlich Mitte des 13. Jahrhunderts zur Sicherung ihrer Gebiete die Stadt Schiltach. Danach hatte die Burg verschiedene Herrscher, bis sie 1930 in den Besitz der Stadt Schiltach kam. Heute sind nur noch ein paar Mauerreste von der Burg zu sehen.

Hier oben auf dem Burggelände hat man einen herrlichen Blick auf Schiltach und den Zusammenfluss von der Schiltach in die Kinzig. Weiter wanderte die Gruppe auf schmalen Wegen hinauf zum Schwen-kenhof. Die Mittagsrast mit
3-Sterne-Rucksackverpflegung erfolgte im Pavillon Schwarzwaldblick oberhalb des Schwenkenhofs. Auf dem Hochplateau Breitreute angekommen öffnete sich die Landschaft in Richtung Aichhalden, Sulgen und Schwäbische Alb.

Weiter über das Zollhaus, Kaibach, Muckenreute, Winterhaldenhof wanderte die Gruppe zur Ruine Schenkenburg. Diese liegt hoch über der Kinzigschleife kurz vor Schenkenzell. Die Schenkenburg wurde um 1230 wohl durch das Geschlecht Schenken von Zell, die auch namensgebend für das Dorf Schenkenzell waren, erbaut.

Nach Besichtigung der Ruine führte dann der weitere Weg zur Schlusseinkehr in das Restaurant Waldblick in Schenkenzell. Der Vorstand des Schwarzwaldvereins Biberach, Manfred Krauß, bedankte sich bei den beiden Wanderführerinnen Hildegard und Elisabeth für die gelungene, naturverbundene Naturpark AugenBlick-Runde. Die Wegstrecke betrug ca. 14 Kilometer und hatte ca. 500 Höhenmeter.