Zwei junge Tüftler haben einen Roboter entwickelt, der bei Hochwasser Leben retten kann. Der innovative Helfer kombiniert modernste Technologie mit Kreativität made in Biberach. Er überzeugt die Jury: Finn Bayer und Adrian Hummel erreichen als Team „Clever & Smart“ das WRO-Weltfinale.
Mit leuchtenden Augen erzählen Finn Bayer (9) und Adrian Hummel (10) in der Grundschule Biberach von ihrem Roboter, den sie für die World Robot Olympiad (WRO) entwickelt haben. „Wir haben uns riesig gefreut, als wir erfahren haben, dass wir im Finale der Robotermeisterschaft stehen“, erzählt Finn begeistert. „Unser Roboter kann bei Hochwasser Menschen erkennen und zu sicheren Orten bringen.“ Auf das Thema gekommen sind sie durch einen Blick in die Nachrichten: „Wir haben uns einfach die Katastrophe rausgesucht, die in Deutschland am häufigsten passiert.“
„Earth Allies“: Roboter im Dienst für die Natur
Die Idee war offensichtlich goldrichtig und nach allen Regeln der Kunst umgesetzt, denn in der WRO-Kategorie „Future Innovators“ sollen die Teams einen Roboter entwickeln, der zur Lösung eines realen Problems beiträgt. Jedes Jahr gibt es ein neues Thema, das oft in Verbindung mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung steht. Nach einer Recherche zum vorgegebenen Thema entwickelt jedes Team eine funktionierende Roboterlösung. Bei dem Wettbewerb stellen die Teams ihre Projekte persönlich vor. Dabei werden nicht nur Skills wie die technische Umsetzung bewertet, sondern auch Innovation und die Fähigkeit, das Projekt vor der Jury und dem Publikum zu präsentieren.
In diesem Jahr war das Thema „Earth Allies“. Die Wettbewerbsbeiträge sollen sich darauf konzentrieren, wie Roboter dazu beitragen können, dass der Mensch im Einklang mit der Natur lebt, beziehungsweise dass bei einer Naturkatastrophe nicht so viel Schaden entsteht.
Ein Blick hinter die Kulissen
Die Vorbereitung auf die Meisterschaft war intensiv. „Wir haben seit 15. Januar an unserem Roboter gearbeitet“, erklärt Adrian. „Die größte Herausforderung war das Herzstück, der TXT-Controller.“ So ein TXT-Controller ist die Schnittstelle. Sie wird per ROBO Pro Coding programmiert. Finn ergänzt passend: „Ich habe die Programmierung übernommen, während Adrian viel am Roboter gebaut hat. Zusammen haben wir dann alles getestet.“ Und zwar bis kurz vor der Präsentation beim Deutschlandfinale, das am 14. und 15. Juni in Passau stattgefunden hat.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.