Das Unglück am Biberacher Bahnhof beschäftigt den Gemeinderat. Die geplante Unterführung gerät in die Kritik.
Der tödliche Unfall am Bahnhof vom 29. Januar beschäftigte am Montag den Gemeinderat. Es sollen Wege gesucht werden, um die Sicherheit zu verbessern – auch wenn diese nicht zu 100 Prozent gewährleistet werden kann. Gespräche mit Entscheidungsträgern und ein Vor-Ort-Termin sollen abgehalten werden.
„Das Unglück bedrückt!“ machte Sigrid Armbruster (CDU) deutlich. Sie konnte persönlich immer wieder beobachten, wie Schüler die Bahnschranke ignorierten und über die Gleise liefen und das obwohl bereits 2009 geplant war, den Bahnübergang aufzulösen und eine Unterführung zu bauen. Sie regte einen Vor-Ort-Termin mit der Bahn an um neue Dynamik in das Vorhaben zu bringen. Anja Lienhard (FW) gab zu bedenken, dass sich durch die geplante Bahnunterführung der Bahnhalt verschiebt und der Laufweg dadurch länger wird. „Der Mensch ist bequem und die Verlockung über die Gleise zu laufen wird durch die Unterführung eher noch größer“ befürchtet sie. Bürgermeister Jonas Breig bestätigte Gespräche bezüglich der Unterführung, aktuell warte man aber auf weitere Signale vonseiten der Bahn. „100 Prozent Sicherheit wird es aber nicht geben“ verdeutlichte er die Problematik.