Der Biberacher Hersteller von Ground Support Equipment und Werkzeugen für die Luftfahrtbranche verzeichnet hohe Wachstumsraten und einen historisch hohen Auftragseingang. Am Freitag konnte das Unternehmen 15 Arbeitsjubilare für insgesamt 280 Jahre Betriebszugehörigkeit ehren.
Die Flugzeuge fliegen wieder. Die Corona-Katastrophe ist überwunden und das bekommt auch die Hydro Systems KG im positiven Sinne zu spüren. Das Unternehmen verzeichnet gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum von 40 Prozent und gleichzeitig einen historischen Auftragseingang von voraussichtlich 150 Millionen Euro. „Die Auftragsbücher zum Jahresende sind gut gefüllt“, berichtet die geschäftsführende Gesellschafterin Barbara Huttegger. Vor diesem Hintergrund konnte Hydro am Freitag in unbeschwerter Atmosphäre 15 Arbeitsjubilare ehren, die es zusammen auf 280 Jahre Betriebszugehörigkeit bringen. Auch Barbara Huttegger selbst kann ihr 30-jähriges Jubiläum im Unternehmen feiern.
Ein Film der Erinnerungen
Zunächst bildete der Hydro-Flieger auf dem Werksgelände die Kulisse für die Erinnerungsfotos an das Arbeitsjubiläum. Neben den Jubilaren waren auch der Führungskreis des Unternehmens sowie Bürgermeister Jonas Breig gekommen, um die Leistungen der langjährigen Mitarbeiter zu würdigen. Allen voran konnten Michael Schätzle und Clemens Isenmann für 30 Hydro-Jahre geehrt werden.
„Gerade an einem Jubiläumstag läuft bei ihnen, auch bei mir, ein Film mit vielen Erinnerungen ab“, stellte Barbara Huttegger bei der anschließenden Feier im Partyhaus Damm in Zell a. H. fest. 1993 sei das Jahr gewesen, das auch ihr Leben verändert habe. Ihr Vater hatte einen Schlaganfall erlitten und sie musste die Geschäftsführung übernehmen. Hydro habe sich gerade in einem extremen Krisenjahr befunden. Es folgten Jahre der Sanierung. 1996 sei Hydro wieder stabil aufgestellt gewesen.
Vor zwanzig Jahren konnte Hydro erneut durchstarten. „Als einziges Unternehmen haben wir nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 in den USA alle Mitarbeiter an Bord gehalten“, blickte Barbara Huttegger zurück. Die Krise wurde plötzlich zur Chance und Hydro war erneut auf dem Weltmarkt zurück.
Der Aufstieg in eine andere Liga gelang vor zehn Jahren mit dem Einstieg in das Engine-Tools-Geschäft. In England wurde eine Niederlassung mit 130 Mitarbeitern gegründet, die eng mit Rolls-Royce zusammenarbeit. Hydro wurde zum Allein-Lieferanten aller Tools und Transportstände für das Triebwerk XWB.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.