Biberach in Feierlaune pur. Der zweite diesjährige Tavernenabend mit dem Fußballverein und die „Die Ramonas“ lockten rund 1.000 Besucher an.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
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Foto: Inka Kleinke-Bialy„Besser könnte es diesmal gar nicht sein“, freute sich Bürgermeister-Stellvertreter Hans-Peter Fautz, als er die bis zu 1.000 Besucher des zweiten Tavenernenabends in diesem Jahr begrüßte. Schon lange bevor die „Ramonas“ am vergangenen Mittwochabend zu spielen anfingen, war jeder nur verfügbare Platz in der neugestalteten Ortsmitte besetzt.
Jeder zur Verfügung stehende Tisch, jede zur Verfügung stehende Bank war auf dem weitläufigen Platz aufgestellt worden. Wer dennoch keinen „regulären“ Sitzplatz fand, der machte es sich auf den sonnenwarmen – und doch wiederum nicht zu heißen – Mäuerchen gemütlich. Oder er suchte sich bestens gelaunt einen Stehplatz.
Hatte der Auftaktabend in der vergangenen Woche noch viel von oben kommendem nassem Segen trotzen müssen, so passte diesmal alles. Entsprechend zufrieden zeigte sich Holger Schilli, zweiter Vorstand des Fußballvereins Biberach (FVB) 1935 e.V. Denn der war Veranstalter des zweiten Tavernenabends und ob des enormen Besucherandrangs auch aus den umliegenden Orten – bis hin nach beispielsweise Offenburg und Lahr – mehr als glücklich.
40 bis 50 aktive Fußballer mit ihren Frauen und Kindern sorgten für die Bewirtung mit Getränken und deftigen Speisen und überhaupt dafür, dass alles rund lief. „Die Senioren unserer „alten Herren“ haben heute Morgen mit zehn Mann für den Aufbau gesorgt“, berichtete Holger Schilli, „und nachher, ab 23 Uhr, werden die erste und zweite Mannschaft den Abbau machen.“ Zwar bleiben die Häuschen der Bewirtungszeile noch stehen – für die letzten beiden Tavernenabende im August. Sämtliches Inventar aber muss wieder abtransportiert werden, ebenso wie alle Tische und Bänke sowie die Straßenabsperrungen.
„Als Verein bewirbt man sich für die Tavernenabende“, erzählt der Mann im strahlend blauen Vereinshemd, „aber die Gemeinde hat das Problem, dass sich meist zu wenige Vereine melden.“ Mit dem Ergebnis, dass der mitgliederstarke FVB die Ausrichtung von gleich zwei Tavernenereignissen übernommen hat.
Langfristige Planung
Im Winter bereits hatte es die ersten Gespräche mit der Gemeinde gegeben. Ab Juni dann traf sich der Vereinsvorstand fünfmal, um die großen Ereignisse zu planen und zu organisieren. Tanzende, singende und im Takt der Musik in langen Sitzreihen schunkelnde Menschen dankten es – altgediente Schlager wie „Ro-ro-rot sind ro-te Ro-sen“ waren hierfür Steilvorlagen, von der Ortenauer Kultband „Die Ramonas“ zum Besten gegeben.
„Die Ramonas“ ziehen halt immer“, lachte Holger Schilli mit Blick auf die Menschenmenge. Die feierte unter anderem zu Schlagern querbeet, zu Songs früherer Schlagerbarden wie beispielsweise Bata Ilic („Micha-e-la ha-ha“), Jürgen Markus oder Howard Carpendale.
Beste Laune auch bei den vor den Toilettenhäuschen Wartenden, „Was oben reinkommt, muss unten halt wieder raus“, feixte eine Frau zum Vergnügen der Umstehenden, „die wollen ja Umsatz machen“. Und selbst hier, hinter dem Rathaus, wurde zu Schlagerklängen rhythmisch mitgewippt.
Am 16. und ein letztes Mal am 23. August wird unter freiem Himmel und bei
freiem Eintritt die Serie der Tavernenabende fortgesetzt. Den Anwohnern dankt Tourismus-Mitarbeiterin Sandra Armbruster im Namen der Gemeinde für ihr Verständnis.




