Der Gemeindehaushalt leidet immer noch stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Gewerbesteuereinnahmen erholen sich nur langsam und führen so zu einer weiterhin angespannten Finanzlage. Um liquide zu bleiben wurden einige Steuersätze erhöht.
Lange konnte die Gemeinde die Grundsteuern stabil halten. Doch die weiterhin zu schwachen Gewerbesteuereinnahmen zwingen jetzt zum Handeln. Lag das Gewerbesteueraufkommen in den Jahren vor Corona im Mittel bei rund 1,8 Millionen Euro brach es im Pandemiejahr 2021 auf 470.000 Euro ein. Geflossene Hilfsgelder von Bund und Land konnten die Mindereinnahmen nicht annähernd ausgleichen. Für den kommenden Haushaltsplan wird mit einer Gewerbesteuer in Höhe von rund 1 Million Euro kalkuliert. »Die Erholung kommt, aber nur nach und nach und langsamer als erhofft« erläuterte Bürgermeister Jonas Breig und warb gleichzeitig um Verständnis für die Steuererhöhung.
Ungünstige Rahmen bedingungen
Als ob dies nicht schon genug wäre, kommen noch weitere ungünstige Rahmenbedingen hinzu: Neben dem Klimawandel, dem Strukturwandel des ländlichen Raumes und der steigenden Sozialausgaben belastet vor allem der Ukrainekrieg landesweit die Kommunen. Im Schlepptau traf die Energiekrise und die hohe Inflation Gemeinden und Bürger gleichermaßen. Die steigenden Flüchtlingszahlen und deren Unterbringung stellten ein weiteres Problem dar. Aktuell sind in Biberach 37 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. 32 Personen sind dabei privat einquartiert. Hier galt der Dank von Bürgermeister Jonas Breig dem großen Engagement der Biberacher Bürger: »Ohne diese Hilfe wäre die Flüchtlingsunterbringung für die Gemeinde nicht stemmbar.«
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