Am Sonntag, 29. Mai, können Monika und Wilhelm Schmider goldene Hochzeit feiern. Das engagierte Unternehmerehepaar hat über all die Jahre Familie und Geschäft in Einklang gebracht und sich daneben auch für Biberach in vielfältiger Weise eingesetzt. Ihre neue Lebenssituation, die durch den Unfall von Wilhelm im vergangenen August entstanden ist, meistern sie mit großer Kraft. Monika und Wilhelm Schmider sind dankbar, dass sie in dieser Situation von ihren Kindern und Enkelkindern, von ihren Angehörigen und Freunden viel Unterstützung erhalten.
Das Elternhaus von Monika geb. Haas stand in der Zeller Oberstadt, wo sie gemeinsam mit drei Schwestern aufgewachsen ist. Ihr Bruder ist schon mit 30 Jahren verstorben. Monika besuchte die Volksschule, danach ein Volljahr in der hauswirtschaftlichen Berufsschule und absolvierte mit 17 Jahren das Kindergartenseminar in Gengenbach. Im Kindergarten St. Blasius, in direkter Nachbarschaft zum Friseursalon Schmider, wurde sie Praktikantin.
Wilhelm Schmider kam im Jahr 1945 an dem Tag zur Welt, als kurz vor Ende des 2. Weltkrieges der Biberacher Bahnhof von Fliegern bombardiert wurde. Sie waren in der Familie drei Mädchen und drei Buben. Ein Bruder ist bereits verstorben. Nach der Schulzeit trat Wilhelm Schmider in die Fußstapfen seines Vaters und erlernte das Friseurhandwerk. Die Gesellenprüfung legte er in Gutach ab, seine Meisterprüfung im Jahr 1968 in Kaiserslautern.
»Das neue Mägdle vom Kindergarten«
Der junge Bursche widmete sich aber nicht nur dem Beruf. Die junge Praktikantin im benachbarten St. Blasius ist Wilhelm Schmider bald ins Auge gefallen und er nannte sie »das neue Mägdle vom Kindergarten«. Beim Tanz mit den »Eldorados« in Oberharmersbach sind sich Monika und Wilhelm dann näher gekommen – am 29. Mai 1972, es war ein Montag, läuteten für sie die Hochzeitsglocken. Mit Musik zogen sie in die St.-Blasius-Kirche, nach der Trauung wurde im Gasthaus »Kreuz« gefeiert.
Aus ihrer Ehe sind die Kinder Evi, Cathérine und Andreas hervorgegangen. Heute gehören sieben Enkelkinder im Alter zwischen knapp zwei und 19 Jahren zur Familie – und sind der ganze Stolz von Omi und Opa. Ihre Kreativität und ihr Freude am Handwerk haben sie ihren Kindern in die Wiege gelegt. Tochter Evi Lehmann ist Friseurmeisterin und hat die Nachfolge im Familienunternehmen übernommen. Cathérine Laniado lebt mit ihrer Familie in Berlin und ist von Beruf Licht-, Schrift- und Reklameherstellerin. Sohn Andreas Schmider ist Friseurmeister, arbeitet bei Wella und lebt in Darmstadt. Fest zur Familie gehört auch Michael Schmider, der Bruder von Wilhelm. Er arbeitet bei der Lebenshilfe und wird zuhause von Monika und Wilhelm versorgt.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.