Am Sonntag hat Fridolin Mäntele allen Grund zur Freude: Er feiert seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Lieben mit einem Gottesdienst und anschließendem Essen in der »Linde«. Der Jubilar engagierte sich sein Leben lang in seiner Gemeinde. Musik und Kirche.
Fridolin Mäntele stammt aus Kaltenbrunn-Wittichen. Dort wuchs er mit drei Brüdern und vier Schwestern auf. Nach der Schule absolvierte er in Schenkenzell wurde er Schreiner. Nach der Gesellenprüfung zog es ihn in andere Betriebe, um dazuzulernen. Die Schreinerei Gottfried Lehmann in Biberach war Ende 1951 eine Station. Von dort wechselte er zur Firma Kirsch/Kühlmöbel in Offenburg und von dort zur Firma Hund Büromöbel, genauer gesagt in der Endmontag. Dort konnte er von 1954 an 19 Jahre lang sein fachliches Wissen unter Beweis stellen. Weitere 23 Arbeitsjahre bis zur Rente verbrachte er bei der Firma Asal in Offenburg.
Erst Haus, dann Hochzeit
Der Umzug nach Biberach sollte sich auch in privater Hinsicht als goldrichtig erweisen. 1952 lernte Fridolin Mäntele seine Frau Gertrud beim Tanz kennen und lieben. 1958 heirateten sie in der Klosterkirche in Mänteles alter Heimat Wittichen. Da war das gemeinsame Haus im Biberacher Legerweg schon bezugsbereit. Überall dort findet man die Spuren des Schreiners. Ob Küchenbänke, Zierleisten, Tische – fast alle Möbel sind selbst gemacht. Viele Dinge aus Holz rund ums Haus ebenfalls.
Die Mänteles zog in ihrem Eigenheim zwei Kinder, Franz und Germana, groß. Diese bescherten ihnen sechs Enkelkinder, die wiederum zehn Ur-Enkeln das Leben schenkten. Ur-Enkel Nummer Elf ist unterwegs. Alle leben nach wie vor im Umkreis von ein paar Kilometern, so dass sie der Papa, Opa und Ur-Opa regelmäßig sehen kann.
Ehrenamtlich engagiert
Die großen Leidenschaften Fridolin Mänteles gelten dem Glauben und der Musik. Er brachte sich sehr aktiv in das Gemeindeleben ein. 37 Jahre lang sang er aktiv im Kirchenchor, elf Jahre war er Vorsitzender des Vereins, dessen Ehrenmitglied er heute ist. Außerdem engagierte er sich ein Vierteljahrhundert im Pfarrgemeinderat, zehn Jahre als Vorsitzender – und fast 30 Jahre lang diente er als Kommunionhelfer. 15 Jahre war er Vorsitzender des CDU-Ortsverbands.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.