Am Fasnachtssonntag hat die Pfarr gemeinde Biberach in Zusammenarbeit mit der Narrenzunft Biberach einen Fasnachtsgottesdienst in der coronakonform fast vollbesetzten St. Blasiuskirche gefeiert.
Nach dem Eingangslied »Einfach spitze, dass du da bist« wurde im Begrüßungstext darauf hingewiesen, dass die Fröhlichkeit auch eine Gottesgabe ist und man diese sich nicht nehmen lassen darf. So wurde dabei zum ungenierten Feiern an diesem Morgen mit dem Herrn eingeladen. Pfarrer Gerner, selbst mit Narrenkappe, ließ bei seinen einleitenden Worten die Fröhlichkeit weiter verbreiten. Um frohe Menschen, Menschen, die frohe Feste feiern und welche, die auf Gott vertrauen, ging es bei den Vergebungsbitten, welche von Kindern vorgetragen wurden. Dem Lied »Ich lobe meinen Gott« folgte das Tagesgebet, das zum Miteinanderfeiern einlud und zur Lesung überleitete.
Virus-Predigt in Reimform
In der Lesung aus dem zweiten Buch Samuels ging es um das Feiern und Tanzen der Israeliten in der Natur und vor der Bundeslade. Mit Tänzen und dem Feiern wurde Gott gedankt. Nach dem Evangeliumstext aus dem Lukas-Evangelium folgte die (Bütten)-Predigt von Pfarrer Gerner. In dieser, welche er in Reimform vortrug, ging es um vier Viren. Um das Coronavirus, das Missbrauchsvirus, das Kriegsvirus und das Fasnachtsvirus. Beim Coronavirus kam der Coronaverlauf mit Quarantäne, Lockdown und AHA-Regel vor. Beim Missbrauchsvirus wurde auf Taubheit und Blindheit mancher Oberhäupter hingewiesen. Beim Kriegsvirus ging es um das momentane Geschehen in der Ukraine. Mit dem Fasnachtsvirus kehrte die Fröhlichkeit wieder zurück in den Gottesdienst, und so wurde die Predigt mit den Worten »Narri, Narro und Amen« beendet.
Fürbitten für Menschen in Not
Nach dem Beifall der Gläubigen wurde in den Fürbitten der Fasnachtskinder um Unterstützung für verzweifelte, traurige, ängstliche, kranke und verstorbene Mitmenschen sowie Kriegsopfer gebeten.
Mit viel Spaß
Nach weiteren Gebetstexten und Liedern um Lebensfreude folgte das Hochgebet, das Vater unser, der Friedensgruß und die Kommunion. Mit dem Schlussgebet, in dem es nochmals um Feste feiern und Freude schenken ging, neigte der Gottesdienst sich dem Ende zu. Bevor Pfarrer Gerner den Segen sprach, dankte er allen Mitwirkenden und dem Liturgiekreis für diesen schönen Fasnachtsgottesdienst, welchem ein Applaus der Gottesdienstbesucher folgte. Beim Schlusslied »Ein bisschen Spaß muss sein« gingen dann beim Refrain die Hände zum Himmel und es wurde nochmals zusammen im Takt geklatscht, damit sich keiner alleine fühlt.