Aufgrund der aktuell sich zuspitzenden epidemischen Lage und der Erreichung der Alarmstufe hat man sich schweren Herzens dazu entschieden, den Biberacher Weihnachtsmarkt auch 2021 abzusagen. Dies teilt die Gemeindeverwaltung mit.
Alle Vorbereitungen waren bereits in vollem Gange – die Markteinrichtung wurde aufgebaut, die Werbemaßnahmen angebracht, das Rahmenprogramm organisiert und ein umfangreiches Hygienekonzept ausgearbeitet. Die Voraussetzungen für eine Durchführung unter Pandemiebedingungen waren geschaffen. Nach langem Abwägen hat sich die Gemeinde zum Schutz von Marktbesuchern und Mitwirkenden nun aber doch noch dazu entschlossen, den Biberacher Weihnachtsmarkt kurzfristig abzusagen.
Der Weihnachtsmarkt war immer ein Ort der Zusammenkunft und Begegnung von vielen Einheimischen und auch zahlreichen Gästen. Das Risiko einer Ansteckung ist an solchen Treffpunkten besonders hoch. Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, die Gemeinde sieht sich aber in der Verantwortung durch vorsorgliches Handeln dazu beizutragen, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
»Mit der Absage wollen wir ein Zeichen setzen und ein Vorbild sein. Es ist in der aktuellen Situation, mit den erschreckend steigenden Infektionszahlen, dem Erreichen der Alarmstufe und weiteren bevorstehenden Beschränkungen, unserer Ansicht nach nicht zu verantworten und nicht mit einem guten Gewissen vereinbar, öffentliche Veranstaltungen mit einer solch großen Besucherzahl durchzuführen. Die Intensivstationen sind voll belegt und das Personal in den Kliniken ist an seinen Grenzen. Nur gemeinsam und mit Kontaktbeschränkungen können wir es schaffen, die vierte Welle zu brechen. Für uns alle – egal ob geimpft oder ungeimpft – muss nun eine zentrale Maßnahme im Vordergrund stehen: Die Überprüfung unseres Verhaltens und die Reduzierung von sozialen Kontakten auf das Notwendigste. Als Gesellschaft ist es gerade in dieser kritischen Phase der Pandemie unsere gemeinsame Verantwortung, dass jeder und jede von uns seinen Beitrag zur Bewältigung der Krise leistet.«, so die Bürgermeisterin Daniela Paletta.
Die Gemeinde bittet um Verständnis und hofft, dass die Veranstaltung im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden kann.