Ein weißer Flößer auf seinem Floß auf blauem Hintergrund war das begleitende Wegezeichen der zwanzig Wanderfreunde des Schwarzwaldvereins Biberach.
Mit dem Zug fuhr die Gruppe nach Loßburg-Roth. Entlang des Flößerpfades, die noch junge Kinzig als dauerhafter Begleiter, marschierten die Wanderer vorbei an schönen, staatlichen Bauernhöfen bis nach Alpirsbach. Unterwegs gab es viel zu entdecken und vor allem zu lesen.
Der Flösserpfad ist mit vielen Hinweistafeln zur Flößerei und der Geschichte der einzelnen Bauernhöfe ausgeschildert. Dort steht auch, das im oberen Teil der Kinzig um Loßburg das Wasser meistens nur zum Triften von Brennholz genutzt werden konnte. Der »Schwarze Wald«, das heutige Erscheinungsbild des Schwarzwaldes, hervorgerufen durch den hohen Anteil an Fichten und Tannen ist gar nicht so alt, wie angenommen wird. Noch vor ca. 200 Jahren überwogen Tannen, Buchen sowie Mischbestände.
Auf einem original nachgebauten Kinzigfloß wurde Mittagsrast gemacht. Hier konnte sich jeder als Flößer fühlen. Ein besonderes Naturerlebnis war der Anblick des Gabrielenweiher mit seinen vielen Seerosen, welche in weißen Pastellfarben um die Wette blühten. Wer mehr über die Flösserei und die Bauernhöfe wissen möchte, dem sei der Weg zum Nachwandern empfohlen. In Alpirsbach wurde die Klosteranlage bewundert, bevor es mit dem Zug zurück nach Biberach zur Schlusseinkehr ins Gasthaus »Kreuz« ging.