Einstimmig befürwortete der Gemeinderat den Bauantrag der Firma Knäble Straßenbau zum Neubau einer Asphaltmischanlage mit Steuerzentrale am Rebberg. Sobald die neue Anlage in Betrieb geht, wird das alte Mischwerk demontiert und abgebrochen.
Nicolas Knäble, Geschäftsführer der Knäble Straßenbau, informierte die Gemeinderäte über das geplante Projekt. Obwohl die aktuell in Betrieb befindliche Anlage erst vor zehn Jahren neu erbaut wurde, entspricht sie nicht mehr dem Stand der Technik. »In Sachen Recycling war die Technik damals einfach noch nicht so weit« erläuterte Nicolas Knäble.
Recycling-Anteil steigt auf 90 Prozent
Mit der neuen Anlage kann der Recycling-Anteil einer Asphaltmischung von aktuell 30 auf dann 90 Prozent gesteigert werden. Über 50.000 Tonnen Materialzufuhr pro Jahr könnten so eingespart werden. Material, das bisher mittels LKW von den Baggerseen der Umgebung angefahren werden muss. Auch bei den Emissionen und der Geräuschentwicklung zeigt sich das neue Mischwerk deutlich verbessert.
Da einige Mitbewerber in der Region ähnliche Anlagen schon in Betrieb genommen haben, steigt der Druck auf das Unternehmen. »Wenn wir nicht erneuern, wird unser Betrieb um 50 Prozent kleiner werden« verdeutlichte Nicolas Knäble. Die Planungen sehen vor, bis spätestens September 2020 mit der neuen Anlage zu produzieren. Das alte Mischwerk soll dann demontiert werden.
Gemeinderat Georg Fletschinger begrüßte die Planungen und zeigte sich erfreut, dass nicht nur investiert wird, sondern dadurch auch umweltfreundlicher produziert werden könnte. Auf Nachfrage von Gemeinderat Ludwig Schüle informierte Nicolas Knäble, dass die Farbgebung der neuen Anlage wie bisher auch in dezenten Tönen gehalten werden soll.
Der Bauantrag wurde einstimmig verabschiedet wie auch der Antrag zum Abbruch des alten Mischwerks.
Arbeitslosenstatistik
»Im Januar waren in Biberach 41 Personen arbeitslos gemeldet« informierte Bürgermeisterin Daniela Paletta. Neun Personen mehr als im Dezember jedoch neun Personen weniger als im Vergleichsmonat 2019. Im Bereich des SBG II sind 14 Personen gemeldet, 24 weitere im Bereich des SBG III.
Geschwindigkeitsmessungen
Am 11. Februar 2020 wurden in Biberach bei einer Geschwindigkeitskontrolle in einer 30er-Zone 1220 Fahrzeuge gemessen. 120 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 46 km/h.