Jeweils einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung vom Montag die Auftragsvergaben zur Anschaffung eines neuen Gerätewagens für die Feuerwehr und zum Neubau des »Laubenweges«.
Die Auftragssumme für den neuen Gerätewagen Transport beläuft sich auf 114.000 Euro und teilt sich in zwei Lose (Fahrgestell und Aufbau) auf.
Im Rahmen einer Vergleichsvorführung am 4. Februar 2020 wurden zwei in Frage kommende Fahrzeugmodelle der Firmen Daimler und MAN von Bürgermeisterin Daniela Paletta, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates und Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr in Augenschein genommen.
Mittels einer Bewertungstabelle und vorab definierten Zuschlagskriterien wurde das beste Angebot ermittelt. Das Rennen machte letztlich die Firma Daimler, vertreten durch die S&G Automobil AG in Karlsruhe. Das Fahrzeug hat 190 PS, ein zulässiges Gesamtgewicht von 5,5 Tonnen und wird mit einer Klimaanlage nachgerüstet. Die Auftragssumme beträgt 43.600 Euro.
Für den Aufbau kommen weitere 70.000 Euro hinzu. Hier ging der Zuschlag an die Firma Dufner, Fahrzeugbau aus Elzach, die als einziger Bieter ein Angebot eingereicht hatte. Der Aufbau wird mit einer seitlichen Rollplane, einer Ladebordwand mit 950 kg Hublast und Rollcontainern ausgestattet. So ist das Fahrzeug individuell bestückbar. Damit wird die Rüstzeit beschleunigt und die Arbeitssicherheit der Feuerwehrkameraden erhöht.
Gemeinderat Hans-Peter Fautz lobte die informative Vorführung in der sich Feuerwehr und Gemeinderat einen guten Eindruck über die Einsatzmöglichkeiten beider Modelle verschaffen konnten und erläuterte, dass die Nachrüstung mit einer Klimaanlage nicht ausschließlich zur Kühlung des Innenraums im Sommer dient, sondern in erster Linie das Beschlagen der Fensterscheiben im Einsatz verhindern soll.
Tiefbauarbeiten
Die Grafmüller GmbH aus Zell a. H. wurde mit den Tiefbauarbeiten zur Erschließung des »Laubenweges« beauftragt. Mit einer Angebotssumme von rund 430.000 Euro hat sie unter vier Bietern das wirtschaftlichste Angebot eingereicht. Die Arbeiten sollen am 2. März beginnen und zum 11. September 2020 abgeschlossen sein. Der »Laubenweg« wird mit einer 4,2 Meter breiten Asphalt-Fahrbahn erschlossen und beidseitig mit einem 0,5 Meter breiten Pflasterband ergänzt. Der Regenwasserkanal wird mit 400 mm Rohrdurchmesser ausgeführt. »Dies entspricht dem Generalbewässerungsplan und wurde vom Landratsamt geprüft und befürwortet“ erläuterte Fachbereichsleiter Matthias Becker auf Nachfrage von Manuela Schätzle. Zusätzlich werden noch Leerrohre für den Breitbandausbau verlegt.
Die Gesamtkosten für Erschließung und Bebauungsplanänderung belaufen sich auf rund 606.000 Euro und liegen damit 9.000 Euro unter dem Haushaltsansatz.