Das Innenministerium zeichnete in diesem Jahr erneut Arbeitgeber aus, die ihren Mitarbeitern den ehrenamtlichen Einsatz während der Arbeitszeit ermöglichen. Hydro Systems gehört mit zu den Geehrten.
Im Notfall können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei solchen Arbeitgebern unverzüglich in den Einsatz gehen. Ohne diese Unterstützung durch die Arbeitgeber wäre die Bewältigung von verheerenden Naturkatastrophen, Bränden, Verkehrsunfällen und großen Unglücksfällen unmöglich. Das Ehrenamt ist die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes. Deshalb hat sich das Land Baden-Württemberg kürzlich bei Arbeitgebern, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter für den Bevölkerungsschutz unterstützen, mit einer Feierstunde bedankt. Für Hydro nahmen Barbara Huttegger, Geschäftsführende Gesellschafterin, Dr. Tomo Raic, Personalleiter und stellvertretend für die vielen ehrenamtlich aktiven Mitarbeiter bei Hydro Rainer Lehmann, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Oberharmersbach, sowie Florian Lehmann, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Zell am Harmersbach, den Preis aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl entgegen. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Biberach Angelika Ringwald begleitete das Hydro-Team bei der Feierstunde und war sichtlich stolz auf das Biberacher Unternehmen.
»Die Arbeitgeber, die wir ausgezeichnet haben, ermöglichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern kurzfristig und jederzeit den Hilfseinsatz. Sie bieten die Gewähr dafür, dass ihre ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan den Arbeitsplatz verlassen und in den Einsatz für uns alle gehen können«, so Minister Thomas Strobl.
Das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz hat eine lange Tradition. Seit vielen Jahrzehnten helfen Frauen und Männer in Hilfsorganisationen anderen Menschen: engagiert, hoch motiviert, letztlich getragen vom humanitären Grundgedanken. Das alles macht das Ehrenamt unverzichtbar. Bei Hydro bedeutet das: Die über 35 Mitarbeiter am Standort Biberach, die sich bei der Feuerwehr, dem THW oder dem DRK engagieren, dürfen im Einsatzfall ihren Arbeitsplatz von einem auf den anderen Moment verlassen, um schnell Menschen in Not zu helfen. »Für uns als Unternehmen ist es eine Selbstverständlichkeit, Mitarbeiter für die Zeit der Einsätze freizustellen. Dank der vielen Unterstützung können sich die Menschen im Land in Notlagen auf eines verlassen: Schnelle Hilfe kommt«, würdigt Barbara Huttegger, Geschäftsführende Gesellschafterin, das zahlreiche ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter. »Nur durch dieses ehrenamtliche Engagement kann der Bevölkerungsschutz in Deutschland aufrechterhalten werden.« Für Florian oder Rainer Lehmann bedeutet das: Wenn ihre Funkmelder, die sie nicht nur während der Arbeitszeit immer bei sich tragen, Alarm schlagen, begeben sie sich, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, schnellstmöglich zum Feuerwehrgerätehaus. Von dort aus besetzen sie mit weiteren Kameraden ein Einsatzfahrzeug und fahren damit zum Einsatzort um schnellstmöglich Hilfe zu leisten. Regelmäßig übernimmt Florian Lehmann auch die Funktion als diensthabender Zugführer und kommt dann auch mit einem Kommandowagen der Feuerwehr zur Arbeit, um im Alarmfall direkt ausrücken zu können. Der Innenminister wies in seiner Ansprache in der ehemaligen Augustiner-Klosterkirche in Oberndorf am Neckar darauf hin, dass auch die Arbeitgeber profitieren. »Fachkräfte zu finden und an das Unternehmen möglichst langfristig zu binden, hängt oft eng damit zusammen, wie attraktiv der Arbeitsplatz ausgestaltet ist. So kann es im Wettbewerb um qualifiziertes Personal ein Kriterium sein, ob der Betrieb das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt«, verdeutlichte Innenminister Thomas Strobl.