Am vergangenen Samstag trafen sich die aktiven Mitglieder des DRK Ortsvereins Biberach sowie das Jugendrotkreuz Biberach zur Jahreshauptversammlung im FVB-Clubheim. Zurückgeblickt wurde auf ein aktives Jahr.


Zur Versammlung kamen auch Bürgermeisterstellvertreterin Angelika Ringwald, passive Mitglieder sowie Jochen Cunico und Bernd Rappenecker von der Feuerwehr Biberach und DRK Kreisvorsitzender Jürgen Nowak. Zweite Vorsitzende Ute Baur begrüßte alle Anwesenden. Sie verkündete, dass Klaus Dold von seinem Posten als erster Vorsitzenden aus privaten und beruflichen Gründen zurücktritt und verlass die Rücktrittserklärung. Bis zur Neuwahl 2020 wird Ute Baur das Amt kommissarisch übernehmen.
Die Vorstandschaft berichtete vom aktiven Jahr 2018. Man traf sich zu sechs Vorstandssitzungen. Kernpunkte waren unter anderem die Datenschutzverordnung, Vorbereitungen für den Seniorennachmittag, die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und viele weitere Themen. Am Ende des Berichts galt der Dank allen Aktiven von DRK und JRK.
Lehrreiches Jahr
Die stellvertretende Bereitschaftsleiterin Hannelore Müller berichtete von 21 Übungsabenden, in welchen die Herz-Lungen-Wiederbelebung, Umgang mit dem Defibrillator, Zeltaufbau und vieles mehr geübt und erlernt wurde. Die Zusammenarbeit mit der DLRG und der Feuerwehr sowie dem Jugendrotkreuz wurde ebenfalls geprobt. Bei Arztvorträgen von Dr. Baur wurde den aktiven Mitgliedern die Themen Alkohol und Prostatakrebs näher gebracht. Hannelore Müller bedankte sich bei allen Unterstützenden, zu denen auch die Jugendrotkreuzler gehören.
Gerätewart Anton Müller berichtete für Bereitschaftsleiter Florian Lehmann über 14 Sanitätsdienste. Beim Narrentreffen Nordrach, bei der Fasnacht in Biberach, beim Motorradtreffen auf der Allmend, bei Veranstaltungen des Turnvereines, den Highlandgames sowie den Tavernenabenden der Gemeinde waren die Rotkreuzler für die Menschen im Einsatz. Zwei Blutspendetermine und ein Seniorennachmittag rundeten das Jahr 2018 ab.
Starke Einsatzbereitschaft
Im Bericht für den stellvertretenden Bereitschaftsleiter berichtete Anton Müller über 15 Alarmierungen mit Helfern aus der Bereitschaft Biberach. Darunter zwei Einsätze des Ortsvereines bei einem Bahnunglück mit acht Helfern sowie einem Brandeinsatz in Biberach, bei welchem auch acht Helfer zur nächtlichen Stunde im Einsatz waren. Des weiteren berichtete er vom Einsatz bei dem sieben Helfer aus Biberach mit der Einheit der DRK Kreisverbandes Wolfach in Rust halfen. Für die Notfallbetreuung war Thomas Leopold zwölf Mal im Berichtsjahr 2018 im Einsatz.
Mehrere Helferinnen des Ortsvereins wurden zu Sanitätern ausgebildet. Auch 23 Erste-Hilfe-Kurse mit 330 Teilnehmern wurden von Biberacher Ausbildern gehalten. Alle Aktivitäten zusammen erbrachten eine Summe von 4605 Stunden in der Freizeit für den Dienst am Nächsten.
Tatkräftige Mithilfe des JRKs
Für das Jugendrotkreuz berichtete Jugendleiterin Kerstin Gießler. Themen waren die Erste-Hilfe, gemeinsames Kochen, Spieleabende, Vorbereitung des Kinderferienprogramms sowie der Weihnachtsfeier der Aktiven. Auch Übungen mit der Jugendfeuerwehr und dem DRK wurden unterstützt. Zwei Jugendrotkreuz Leiterinnen bestanden außerdem die Ausbildung zu Sanitäterinnen. Beim Kinderferienprogramm 2018 nahmen zwölf Kinder teil. Das letztjährige Thema war »Kochen – kinderleicht«. Bei den Blutspendeterminen und beim Seniorennachmittag unterstütze das Jugendrotkreuz tatkräftig. Kerstin Gießler bedankte sich bei allen JRK’lern für die Unterstützung sowie auch bei allen für die Mithilfe.
Dem Bericht von Kassierer Hubert Scharffenberg war zu entnehmen, dass die Kasse durch gutes Wirtschaften und trotz höherer Ausgaben für die Sicherheit, in Form neuer Einsatzkleidung, mit einer schwarzen Null abschloss. Seine Arbeit wurde von den Kassenprüfern Anni Willmann und Eberhard Heitz geprüft, welche ihm eine gute Kassenführung bescheinigten und um Entlastung baten.
Dank von der Gemeinde Biberach
Ute Baur bedankte sich bei allen Vorrednern für ihre Berichte und bat die Vertreterin der Gemeinde, Angelika Ringwald die Entlastung auch für den Vorstand zu übernehmen. Bevor Frau Ringwald die Entlastung vornahm, entschuldigte sie zunächst Bürgermeisterin Daniela Paletta. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen. Begeistert war sie von der großen Zahl an Jugendrotkreuzlern. Sie dankte im Namen der Gemeinde den Ehrenamtlichen für ihr unbezahlbares Engagement. Es wurde festgestellt, dass die Vorstandschaft ihren Verpflichtungen nachgekommen ist und ihrer Bitte um Entlastung wurde einstimmig zugestimmt.
Ehrungen der Jubilare
Nach dem Dank für die Worte der Gemeindevertreterin nahm Ute Baur die Ehrung von sieben anwesenden passiven Mitgliedern vor. Ohne diese Fördermitglieder und deren Unterstützung wäre die Rotkreuzarbeit nicht möglich. Kreisverbandsvorsitzender Jürgen Nowak bedankte sich für die Arbeit aller Mitglieder und nahm die Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder vor. Nach einem kurzen Werdegang der Jubilare wurde Gertrud Bösch für 50 Jahre mit einer Anstecknadel geehrt. In Abwesenheit wurde Gerda Heitz für 50 Jahre, Thomas Leopold für 30 Jahre sowie Svenja Müller und Florian Lehmann für jeweils 5 Jahre geehrt.
Ute Baur und Hannelore Müller bedankten sich bei Gertrud Bösch mit einem Gutschein und einem Blumenstrauß für ihre jahrelange Arbeit. Die zweite Vorsitzende bat am Ende, Ausschau für einen Kandidaten oder einer Kandidatin für die Wahl als Vorsitzenden im nächsten Jahr zu halten. Zum Schluss bedankte sie sich für die Aufmerksamkeit und wünschte allen einen schönen Abend.