Am vergangenen Dienstagnachmittag hatte die Karl-Knauer Stiftung 35 Vereinsvertreter aus Biberach, Nordrach, Oberharmersbach und Zell a. H. in das Betriebsgebäude in Biberach eingeladen. Die Vereinsvertreter erhielten neben Lob und Anerkennung für ihre Arbeit auch eine Spende überreicht.



Stefanie Wieckenberg, Enkelin von Karl Knauer und Vorsitzende des Vorstands der Karl-Knauer-Stiftung, begrüßte ihre Gäste im Foyer des Bürogebäudes und bezeichnete die Spendenfeier als einen der schönsten Termine im Jahr.
Ihr Großvater Karl Knauer sei als junger Mann nach Biberach gekommen und Biberach sei seine Heimat geworden. Hier habe er sein Unternehmen gegründet, habe gute und schwierige Zeiten erlebt. Mit seiner Mannschaft habe er über viele Jahrzehnte das mittelständische Unternehmen mit heute 400 Mitarbeitern in Biberach entwickelt. Nach einem langen und erfüllten Leben habe er auch hier im Jahre 1995 seine letzte Ruhestätte gefunden.
Es sei für Karl Knauer immer ein Bedürfnis gewesen, seine Mitarbeiter und die Menschen der Region an dem Unternehmenserfolg teilnehmen zu lassen. Dies habe ihn dazu bewegt, eine eigene Stiftung zu gründen, um auch noch nach seinem Tod die Gemeinschaft unterstützen zu können.
Auch dieses Jahr könne wieder ein ansehnlicher Betrag ausgeschüttet werden, den die Stiftung gerne an Vereine und Organisationen der Region weitergebe. Stefanie Wieckenberg dankte allen Anwesenden für ihr außergewöhnliches Engagement, für den Einsatz im Ehrenamt und ihren wichtigen Beitrag zum Miteinander und zum sozialen Leben.
Richard Kammerer, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, blieb es vorbehalten, die Spenden an die Vereinsvertreter zu übergeben. Einleitend blickte er auf die mehr als 20-jährige Tätigkeit der Stiftung zurück, in deren Verlauf mehr als 500.000 Euro gespendet werden konnten. Das Grundkapital müsse erhalten bleiben. Ausgeschüttet würden immer nur die Zinsen.
Die Satzung der Stiftung bestimmt, dass nur solche Vereine und Einrichtungen unterstützt werden dürfen, die am Firmenstandort Biberach, in Zell sowie im Harmersbach- und Nordrachtal aktiv sind. Die Vereine und Einrichtungen sollen sich sozialen, kulturellen und sportlichen Zwecken verpflichtet haben und möglichst auch die Jugend fördern. Die Stiftung leitet ein Vorstand, dessen Vorsitzende Stefanie Wieckenberg ist, ihr Stellvertreter Josef Fritsch. Ein Kuratorium entscheidet über die Verteilung der Spenden, diesem gehören der Vorsitzende Richard Kammerer, die Gattin des Stifters Maria Knauer und Dr. Dieter Petri an.
Richard Kammerer überreichte den Vertretern der Vereine und Organisationen jeweils ein Dankschreiben der Karl-Knauer Stiftung, das auch den Spendenbetrag enthielt.