Zu einer besonderen Wanderung hatte sich eine Gruppe des Schwarzwaldvereins am Bahnhof in Biberach getroffen. Ziel waren die Vogtsbauernhöfe.
Mit dem Zug fuhr man zur Haltestelle »Gutach Freilichtmuseum«. Hier wurden die Wanderer vom museumspädagogischen Mitarbeiter Konrad Smyrek, der auch Mitglied im Schwarzwaldverein Biberach ist, empfangen. Auf der gut zweistündigen Wanderung durch die Geschichte des Schwarzwaldes, seinen Höfen und ihren Bewohnern, konnten die Besucher sich ein Bild über die damalige Zeit, Lebensweise und der Sorgen und Nöte der Bauern machen.
Wer schon immer mal wissen wollte woher die »Hohe Kante« kommt, warum bei keinem der Schwarzwaldhöfe ein Kamin zu finden ist, warum unterm Dach, am Firstbalken der Bauernhöfe ein Ochsenkopf hängt, oder wie die Zimmerdecken in den Häusern nachgespannt wurden, wurde hier fachlich und kompetent darüber informiert.
Die Hausmahlmühle (1609) und die Hanfreibe wurden mit Wasserkraft in Betrieb genommen. Außerdem wurden in den einzelnen Höfen oder Gebäuden immer wieder alte bäuerliche Geräte und Werkzeuge entdeckt und deren Funktion erklärt. Mit vielen Eindrücken und neuem Wissen über die damalige Zeit wanderte die Gruppe nach Hausach zur Stärkung in das Gasthaus »Zur Eiche«.