Verständnisvolle Anteilnahme, Toleranz und wertschätzende Kommunikation. Das sind die pädagogischen und menschlichen Eckpfeiler der neuen Schulleiterin.
Und ja, das war bei der Amtseinführung am Mittwoch unübersehbar, Alexandra Maginot mag es herzlich und schön und am liebsten pink. »Leben und lernen hier an der Schule soll schön sein.« Schön, weil mit Begeisterung unterrichtet und gelernt wird. Herzlich, weil die Beziehungen zwischen Schülern und Lehrern intakt sind und ein respektvoller Umgang miteinander gepflegt wird. »Die Kinder müssen lesen, rechnen und schreiben lernen. Aber es ist auch unsere Aufgabe als Schule, ihre sportlichen, sozialen und musischen Fähigkeiten zu vermehren.«
Alexandra Maginot wechselte von der Grundschule Schutterwald-Langhurst nach Biberach, wo sie bereits die vier Jahre zuvor Leitungsaufgaben wahrgenommen hatte. Ihr Studium absolvierte sie an der PH Freiburg mit den Fächern Kunst mit Textilem Werken und Katholische Theologie. An der Hauptschule Neumühl trat sie nach dem Studium ihre erste Lehrerstelle an.
Seit 16. November 2016 leitet sie nun die Grundschule Biberach, die – nach dem Ausscheiden des alten Rektors Berthold Becherer – ein ganzes Schuljahr lang kommissarisch von Marianne Schnaiter-Christ und Jana Springmann gelenkt wurde
Viele Grußworte für ein herzliches Willkommen
Die Feier zur Amtseinführung mit vielen Gästen machten Schülerinnen, Schüler und Lehrerkollegen und -kolleginnen zu einem unvergesslichen Ereignis. Die neue Rektorin wurde in selbst gedichteten Liedern willkommen geheißen und auch von den Gästen mit einfallsreichen, häufig pinken, Geschenken bedacht.
Schulrat Bernd Sandhaas hieß bei seiner Rede nicht nur den neuen Menschen im Biberacher Schulgebäude willkommen, sondern bemerkte: »Sie sind nicht alleine gekommen.« Gemeint war Schulhündin »Mila«, die ebenfalls Ende letzten Jahres ihre neuen Körbchen in Büro und Klassenräumen bezogen hatte.
Standortfaktor »Schule«
Biberachs Bürgermeisterin Daniela Paletta konnte sich gut vorstellen, was in Alexandra Maginot vorgeht und verwies darauf, dass gute Schulen ein Standortfaktor sind auf den Gemeinden, so auch Biberach, nicht verzichten wollen. Mit der neuen Rektorin sei ein Mensch gefunden, der die Verantwortung wahrnimmt, dass der Prozess des Lernens und Lehrens gut funktioniere. Dieser Prozess sei von Berthold Becherer bisher gut begleitet worden, so dass die Schule ein eigenständiges Profil entwickelt habe.
Gemeindereferent Markus Kaupp-Herdick wünschte Alexandra Maginot »die Fähigkeit der Erdbeere«. Die blühe und trage gleichzeitig Früchte. Genauso müsse Schule heute sein. Sie müsse Wissen für den Moment und für später vermitteln.
Auch die Leiter der anderen Talschulen und Schuldekan Hans-Georg Dietrich übermittelten ihrer neuen Kollegin die besten Wünsche. Vereinssprecher Richard Kammerer bot die Zusammenarbeit mit den Biberacher Vereinen in sportlichen, kulturellen und musischen Belangen an. Die Elternbeiratsvorsitzende Nicole Fonteiner und Christian Wußler, Vorsitzender des Fördervereins, freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und bedankten sich – genau wie zuvor Daniela Paletta und später Alexandra Maginot– noch einmal ausdrücklich bei Marianne Schnaiter-Christ und Jana Springmann für ihr Engagement in Sachen »Kommissarischer Schulleitung«.
Think pink: optimistisch und realistisch zugleic
»Think Pink« ist für Alexandra Maginot mehr als die Liebe zu einer Farbe. Es ist ihr Lebensmotto: Sich auf das Positive fokussieren und sich nicht runterziehen lassen. Ganz ohne Tränen der Rührung ging es dann letztendlich doch nicht. Aber wie denkt die neue Schulleiterin? »Zum Glück gibt’s wasserfeste Wimperntusche!«