Fast fünf Jahre nach seiner Gründung kann der Verein »Hilfe von Haus zu Haus Biberach e.V.« auf spannende Aufgaben und eine überaus erfolgreiche Arbeit zurückblicken.


Das Hauptziel des Vereins liegt in der Erhaltung der Lebensqualität, insbesondere für die älteren Menschen vor Ort. Die Arbeit geht nicht aus und weitere Helfer werden gesucht.
Ruth Champion, die Einsatzleiterin des Vereins, überschrieb ihren Bericht über die vielfältigen Leistungen am letzten Mittwoch mit drei Worten: »Einfach da sein!« Darin steckt nicht nur der Vereinszweck, sondern auch die soziale Motivation und Einstellung der Vorstandsmitglieder und der Helferinnen.
Helfen, wo es nötig ist
Mit 4.500 Einsatzstunden, was eine Zunahme von 20 Prozent bedeutet, hat man sich um ältere und hilfsbedürftige Menschen vor allem in Biberach, aber auch in Zell, Nordrach und Steinach gekümmert. Neben Betreuung und hauswirtschaftlicher Hilfe »rund ums Haus«, persönlicher Begleitung und Fahrdiensten, übernimmt der Verein auch das Kochen und die Hausaufgabenbetreuung in der Schule sowie den regelmäßigen Kaffeenachmittag für die Bewohner des betreuten Wohnens im »Haus Kapellenblick«. »Der Bedarf ist groß und wird mit Blick auf den demografischen Wandel in naher Zukunft größer werden«, so die Vorsitzende Andrea Mäntele. »Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu etablierten Pflegediensten, sondern als Ergänzung. Wir sind nicht gewinnorientiert und dürfen nicht pflegerisch tätig werden«, betonte sie.
Verein trägt sich selbst
Der Bericht der Kassiererin Susanne Zimmermann zeigte, dass die Aufgaben in der Buchhaltung enorm zugenommen haben. Der Verein kann sich nun gut selbst tragen, was diversen Spendeneingängen und den Beiträgen der 144 Mitglieder zu verdanken ist.
»Die zu Beginn der Vereinsgründung gewährten Fördergelder dienten auch der Erschaffung von‚ Arbeitsplätzen für Frauen im ländlichen Raum‛, die Beruf und Familie verbinden wollen«, so die Vorsitzende und warb nochmals um Helfer, die pro Einsatzstunde eine Aufwandsentschädigung erhalten.
»Der Verein steht vor einer großen Herausforderung«, so Andrea Mäntele. Mit dem Bau des Nachbarschaftshauses auf dem ‚Alten Sportplatz‛, soll er ein eigenes Büro bekommen und auch einige Angebote gestalten.
Biberachs Bürgermeisterin Daniela Paletta lobte den Verein mit seiner Arbeit: »Ich bin stolz, dass wir solch einen Verein im Ort haben, um den uns viele beneiden.«