Spenden vom Lions-Club Kinzigtal

Der „Sozialdienst kath. Frauen e.V. Offenburg“, der Ortenauer Verein „Aufschrei“ gegen sexuelle Gewalt und das „Hospiz Maria Frieden“ dürfen sich zum wiederholten Mal über eine Spende freuen.

In regelmäßigen Abständen erhalten soziale Einrichtungen des Ortenaukreises finanzielle Zuwendungen des Lions-Clubs Kinzigtal. Jetzt durften sich der „Sozialdienst kath. Frauen e.V. Offenburg“, der Ortenauer Verein „Aufschrei“ gegen sexuelle Gewalt und das „Hospiz Maria Frieden“ zum wiederholten Mal über eine Spende freuen.

„Wir unterstützen ganz bewusst Vereine und Einrichtungen, die für den ganzen Ortenaukreis zuständig und Ansprechpartner sind“ betonte der derzeitige Lions-Präsident Frank Edelmann anlässlich der jüngsten Spendentour.

Der Sozialdienst katholischer Frauen brät, unterstützt und begleitet Menschen in besonderen Lebenssituationen. Ein wichtiger Baustein ist dabei das wissenschaftlich begleitete „STEEP“-Programm zu einer gelingenden und freudebereitenden Elternschaft. „Wir erreichen bei den betreuten Personen eine Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung“ verweist Geschäftsführerin Angelika Eschbach auf die bisherigen Erfahrungen.

Über diese Erfolge freut sich auch Dr. Sr. Frumentia Maier, Gründerin und langjährige Leiterin des „Haus des Lebens“ in Offenburg. Noch immer nimmt sie Anteil an dieser wichtigen Arbeit für Mutter und Kind und junge Familien. „Wir freuen uns über jede Spende“ pflichtet sie der Geschäftsführerin bei. Der Scheck über 1000 Euro, den Präsident Frank Edelmann mit dem Activity-Beauftragten des Clubs Dr. Wolfgang Stunder übereichte, findet für die kostenintensive Ausbildung der „STEEP“-Beraterinnen und Berater Verwendung.

Ansprechpartner bei sexueller Gewalt an Kindern und Erwachsenen ist der Verein „Aufschrei“. „Uns werden jährlich rund 200 Fälle gemeldet“ schildert Michael Hattenbach, 2. Vorsitzender des Vereins, die Problematik. Dabei, so gibt er zu bedenken, sei eine unterschiedliche lange Arbeit erforderlich und es müsse wohl von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. „Umso wichtiger sind unsere Präventionsprogramme, Schutzkonzepte und Fortbildungen“ erinnert er die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins. Immerhin erreiche man damit, unter anderem in Schulen und Kindergärten, rund 2000 Personen.

„Wir erhalten zwar Zuschüsse vom Kreis und einigen Gemeinden oder auch von Aktionen wie `Leser helfen´, aber ohne Spenden wäre unsere Arbeit nicht möglich“ rechnet er vor. Der Scheck des Lions Clubs über 1500 Euro wird für die anstehenden Aufgaben verwendet.

2017 verließ das „Hospiz Maria Frieden“ den Gründungsort Oberharmersbach und fand im Vinzentius-Haus in Offenburg eine neue Bleibe. Acht Gäste werden hier in Einzelzimmern während ihrer kritischen Lebensphase von Fachpersonal, Therapeuten und zwei Ärzten intensiv betreut. Dr. Oliver Herrmann, 2. Vorsitzender des rund 100 Mitglieder zählenden Freundeskreises des Hospizes, umreißt mit wenigen Zahlen die finanzielle Situation. „Auf rund 500 Euro, so Herrmann, summiere sich die Betreuung pro Gast und Tag. „Und wir als Verein sind verpflichtet, fünf Prozent des Jahresetats des Hospizes durch Spenden beizusteuern, und das sind zwischen 40000 und 50000 Euro“, rechnet Dr. Oliver Herrmann vor, der einen Scheck über 1000 Euro vom Lions Club Kinzigtal entgegennehmen darf.

 

Spende für das Hospiz: 2. Vorsitzender des Hospiz Freundeskreises Dr. Oliver Herrmann (Mitte) freut sich über die 1000 Euro, die Lions-Präsident Frank Edelmann (rechts) und Activity-Beauftragter
Dr. Wolfgang Stunder überbringen.

Hilfe für Betroffene: Lions-Präsident Frank Edelmann (rechts) überreicht dem 2. Vorsitzenden des Vereins „Aufschrei“ Michael Hattenbach einen Scheck über 1500 Euro. Links: Activity-Beauftragter
Dr. Wolfgang Stunder.