Der sogenannte kleine Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Juni, hat auch viele Auswirkungen auf die Verkehre der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG). Die wichtigste Änderung betrifft den Schienenverkehr: Der Corona-Sonderfahrplan wird wieder im gesamten SWEG-Verkehrsgebiet auf den Regelfahrplan umgestellt. Die Linienbusse fahren bereits seit dem 4. Mai nach den regulären Fahrplänen.
Am 14. Juni 2020 ändern sich jedoch auch viele reguläre Fahrpläne, weil an diesem Tag ein neuer Fahrplan auf der von der DB Regio betriebenen Rheintalbahn in Kraft tritt. Deshalb werden auch die Zeiten auf der Münstertalbahn angepasst und die ergänzenden SWEG-Busfahrten zwischen Bad Krozingen, Staufen und Münstertal entfallen dann. Am Kaiserstuhl werden die Fahrzeiten und teilweise auch die Fahrwege einiger Buslinien angepasst. Die sonn- und feiertags übernommenen Zugfahrten zwischen Endingen und Gottenheim werden künftig von der DB Regio gefahren. Umfangreiche Fahrplananpassungen gibt es auch bei den Buslinien an den Übergangsbahnhöfen zur Rheintalbahn in Lahr, Orschweier, Herbolzheim und Kenzingen.
Die SWEG-Taschenfahrpläne »Münstertal«, »Müllheim/Neuenburg« und »Lahr und Umland« sowie die Broschüre »Stadtbus Ettenheim« werden neu herausgegeben und sind in der Kalenderwoche 24 kostenlos bei den SWEG-Dienststellen in Müllheim und Lahr, in den Omnibussen sowie den sonst bekannten Stellen erhältlich.
Ortenau-S-Bahn
Bei der Ortenau-S-Bahn werden vom 14. Juni 2020 an zur Mittagszeit drei zusätzliche Verbindungen zwischen Offenburg und Kehl eingeführt. Größere zeitliche Änderungen gibt es im Kinzigtal zwischen Offenburg und Schiltach zur Mittagszeit. Die Verbindungen am Sonntagabend zwischen Offenburg und Lahr werden künftig nicht mehr von der Ortenau-S-Bahn gefahren, sondern von der DB Regio.
Start der Freizeitverkehre
Am 14. Juni 2020 nehmen die SWEG-Freizeitzüge und -busse ihren Betrieb auf. Einzige Ausnahme ist der Vis-à-Vis-Bus zwischen der Ortenau und dem Elsass, der coronabedingt bis auf Weiteres nicht den Betrieb aufnehmen kann. Der Freizeitverkehr startet auf folgenden Zugstrecken: Naturpark-Express: Gammertingen – Donautal – Donaueschingen/Blumberg-Zollhaus; Schömberg: Tübingen – Balingen – Schömberg; Eyachtal: Hechingen – Haigerloch – Eyach (Der Verkauf von Snacks im Zug ist coronabedingt nicht möglich); Laucherttal/Schwäbische Alb: Tübingen – Hechingen – Burladingen – Gammertingen – Engstingen – Gammertingen – Sigmaringen (Abschnitt Engstingen – Gammertingen 14. Juni bis 26. Juli im Schienenersatzverkehr).
Alle diese Freizeitverkehre werden bis einschließlich 18. Oktober 2020 angeboten. Die Fahrten finden an Sonn- und Feiertagen statt, beim Naturpark-Express auch an Samstagen.
Freizeitverkehr mit dem Bus
Lahr: Radbus auf den Geisberg (bis 25. Oktober 2020, an Sonn- und Feiertagen); Lahr: Freizeitbus über den Schönberg (bis 15. November 2020, an Sonn- und Feiertagen); Lahr: Linie 105 auf den Langenhard (bis 23. Oktober 2020, zweimal täglich von Montag bis Freitag); Lahr: Linie 113 über Bahnhof Orschweier zum Europa-Park (bis 8. November 2020, täglich); Achtung: Die TGO-Kombikarte darf bis auf Weiteres nicht genutzt werden.
Markgräflerland: Wanderbus von Müllheim zum Haldenhof, wie bisher mit Umstieg in Badenweiler (bis 31. Oktober 2020, dreimal täglich; Schwäbische Alb: Rad-Wander-Bus der Linie 400 zwischen Gammertingen und Reutlingen (bis 18. Oktober 2020, an Sonn- und Feiertagen).
Kleine Einschränkungen
Die Coronakrise hat noch Auswirkungen auf einige wenige Verkehrsleistungen. So kann der Vis-à-Vis-Bus zwischen der Ortenau und dem Elsass bis auf Weiteres nicht den Betrieb aufnehmen. Das Gleiche gilt in der Ortenau für den Bürgerbus Schwanau. Einschränkungen kann es auch noch bei Anrufsammeltaxi-Verkehren im Ortenaukreis und im Landkreis Emmendingen geben.
Regeln für die Mitfahrt in Bus und Zug
Nach wie vor gilt in Baden-Württemberg beim Einkaufen, im öffentlichen Personennahverkehr sowie an Bahn- und Bussteigen eine Maskenpflicht. Darüber hinaus werden alle Fahrgäste gebeten, in den SWEG-Verkehrsmitteln den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Gesundheitsbehörden des Landes und der Kommunen zu folgen und die notwendigen Hygienemaßnahmen unbedingt einzuhalten. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, Husten und Niesen in die Armbeuge sowie das Fernhalten der Hände aus dem Gesicht. In Bussen, die eine Trennscheibe am Busfahrerarbeitsplatz eingebaut haben, ist der Einstieg und Fahrkartenkauf möglich. Ein Aufkleber links unten auf der Frontscheibe des Busses zeigt an, wenn ein Ticketkauf beim Fahrer möglich ist. Bei den noch nicht umgerüsteten Bussen müssen zum Ein- und Ausstieg die hinteren Türen genutzt werden und ein Fahrscheinverkauf beim Busfahrer ist nicht möglich. Nach wie vor gilt in allen SWEG-Verkehrsmitteln, dass die Mitfahrt nur mit einem gültigen Ticket erlaubt ist.
Informationsmöglichkeiten für die Fahrgäste
Im Internet sind die Fahrpläne wie gewohnt unter www.sweg.de, www.efa-bw.de sowie www.bahn.de einsehbar. Auf dem Smartphone können die Bus- und Bahn-App von bwegt oder der DB-Navigator genutzt werden. Informationen gibt es außerdem über die SWEG-Service-Zentrale unter Telefon 07821/9960770.