»Hahn und Henne« und das Städtchen Zell gehören untrennbar zusammen – und das schon seit 125 Jahren. Beim Preisschnurren am Fasendsamstag nahm das Federvieh das Heft in die Hände und macht Werbung in eigener Sache – erfolgreich!

Beim Preisschurren wurden eifrig Teller bemalt. „Die vergessenen Jubilare“ erinnerten daran, dass im Jahr 1898, also vor 125 Jahren, die Geburtsstunde von „Hahn und Henne“ geschlagen hat.
»Die vergessenen Jubilare« erinnerten daran, dass im Jahr 1898, also vor 125 Jahren, die Geburtsstunde von »Hahn und Henne« geschlagen hat. Die Narrengäste in den Schnurranten-Lokalen »Adler«, Café »Alt-Zell« und in der Pizzeria »Krone« luden sie dazu ein, ihre Geschicklichkeit als Keramikmaler unter Beweis zu stellen. Wer es gut machte, wurde auch prompt mit einem Eierlikör belohnt.
Außerdem sammelte das Hühner-Paar eifrig Unterschriften. »Ich bin defir«, dass der Rundofen zum Hahn-und-Henne-Stall umgebaut wird und im Sommer 2023
ein mindestens zweitägiges »Hennefeschd« abgehalten wird. Die Umbaupläne für den Rundofen wurden gleich an Ort und Stelle ausgearbeitet. Eifrig wurde an den Tischen gemalt, gebastelt – und gelacht.
Echte Heimatgefühle weckten »Die Bure aus Zell« unter dem Narrenvolk. An ihrer Kuh konnte die Städter unter Beweis stellen, dass sie noch richtig melken können. »Hoffentlich bekomme ich da keine Frühlingsgefühle« lachte Gisela Hug, die gegen ihren Karl-Heinz antrat. Auch alle anderen Melkerinnen und Melker hatten beim Melkwettbewerb viel Spaß.
Leider traten beim Preisschnurren am Samstag nur zwei Gruppen an, was der guten Stimmung in den drei Gaststätten aber keinen Abbruch tat. Viele Narren zogen durch Zell und auch eine Gruppe der Stadtkapelle um ihren Trompeter Robert Maier sorgte für viel Schwung. In der Pizzeria »Krone« gab es mit den Zeller Fasendmusikanten Gisela und Karl-Heinz echte Live-Musik und noch mehr Spaß.
Bei der Preispolonaise um Mitternacht verkündete Vize-Zunftmeister Stefan Polap, dass es bei der Zeller Fasend nur Gewinner und einen Sieger gibt. Den haben sich mit sage und schreibe nur einer Stimme unterschied »Die vergessenen Jubilare« Max Breig und Hilde Breig gesichert. Als Gewinner dürfen sich »Die Bure aus Zell« Marco Gißler, Anne Kroll und Rainer Kuderer fühlen.
Der Vize-Zunftmeister wünschte sich, dass zur Fasend im nächsten Jahr wieder einige Gruppen oder Einzelmasken mehr den schönen Brauch des Schnurrens mit Leben erfüllen und dass die schöne Wirtschaftsfasend im Städtle Zell lebendig bleibt.