Frohgelaunt und bei bester Gesundheit konnte Hans-Peter Wagner gestern seinen 75. Geburtstag feiern. Eine Delegation des Ortschaftsrats überbrachte dem Ortsvorsteher die offiziellen Glückwünsche. Bürgermeister Günter Pfundstein überbrachte die Glückwünsche der Stadt Zell. Viele Vereinsvertreter, persönliche Freunde und die Familie ließen den Jubilar hochleben.



»Bleib weiterhin gesund und aktiv«, wünschte Ortschaftsrat Ludwig Schütze und gratulierte gemeinsam mit den weiteren Fraktionsvertretern Gottfried Lehmann, Sybille Nock und Thomas Dreher zum runden Wiegenfest. »Geburtstag ist kein Grund, dass man alt wird«, war sich Ludwig Schütze sicher und wünschte Hans-Peter Wagner weiterhin viel Freude am Leben. Am Nachmittag kam Bürgermeister Günter Pfundstein vorbei und gratulierte seitens der Stadt Zell. Auch das Mitarbeiterteam des Unterharmersbacher Rathauses sowie CDU-Vorsitzender Hannes Grafmüller gehörten zum Kreis der Gratulanten.
Der Unterharmersbacher Vereinssprecher Dieter Heitzmann, der auch Vorsitzender des FV Unterharmersbach ist, gratulierte in seiner Doppelfunktion. Er war in Begleitung von Elvira Schilli, der stellv. Vereinssprecherin, zur Geburtstagsrunde gekommen. Für den Fußballverein überbrachte an der Seite des Vereinsvorsitzenden auch Helmut Stelzer die besten Wünsche an den Ehrenvorsitzenden Hans-PeterWagner.
Den ganzen Sonntag über stand das private Wohnhaus des Ortsvorstehers im Buchenfeld offen und es herrschte bis weit in den Abend hinein ein Kommen und Gehen. Das Museumsteam des Heimatmuseums Fürstenberger Hof, viele Nachbarn und Freunde – »Ganz Unterharmersbach« – überbrachten die persönlichen Glückwünsche.
Bäckermeisterin Angelika Welle hatte dem Jubilar einen XXL-Doppelweck gebacken und mit Lyoner belegt. Damit stärkt sich Hans-PeterWagner regelmäßig im Alltag, wenn die Arbeit drängt und die Küche zu Hause kalt bleibt. Das Geburtstags-Weckle reicht wohl dazu aus, dass sich der agile Orsvorsteher für die nächsten 25 Jahre stärken kann. »Ich bin glücklich. Mehr kann man sich nicht wünschen«, zeigte sich der Jubilar nach einem ausgefüllten Geburtstagsfest am heutigen Montag glücklich.
Die Entwicklung von Unterharmersbach geprägt
An der Liste der Jubilare lässt sich ablesen, wie vielseitig das Engagement von Hans-Peter Wagner ist und dass er in vielen Bereichen die Entwicklung von Unterharmersbach maßgeblich geprägt hat. Als Kommunalpolitiker und als Ortsvorsteher sowieso. Aber auch mit seinem Mitwirken bei den örtlichen Vereinen.
»Es kommt nichts von selbst, man muss es tun«, hatte Hans-Peter Wagner am 31. Dezember 2005 beim Silvesterempfang als sein Motto gesagt. Zu diesem Zeitpunkt lagen schon 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Stadtrat hinter ihm. Der damalige Bürgermeister und heutige Ehrenbürger Hans-Martin Moll hatte in seiner Laudatio zur Verleihung des Ehrenrings der Stadt Zell den Weg von Hans-Peter Wagner skizziert, wie er »vom Urzeller zur Hambacher Gallionsfigur« geworden ist.
Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Zeller Wurzeln war und ist es Hans-Peter Wagner möglich, das Wohl von Unterharmersbach und gleichzeitig das der Gesamtstadt im Blick zu haben. Als Lehrer kam er an die Grundschule Unterharmersbach, im Jahr 1976 wurde er in den Reihen der CDU-Fraktion erstmals in den Ortschaftsrat gewählt. Vier Jahre später schaffte er auch den Einzug in den Gemeinderat der Stadt Zell. Seit 29 Jahren erfüllt er in der Nachfolge von Paul Keller mit großem Engagement das Amt des Ortsvorstehers. 39 Jahre ist Wagner Stadtrat.
Schon die Höhe dieser rekordverdächtigen Zahlen, lässt die große Zahl der Projekte erahnen, die Hans-Peter Wagner als Ortsvorsteher initiiert und auch verantwortet hat. Gleich nach einem Jahr stellte der Brand des Fürstenberger Hofs den gerade ins Amt gewählten Ortsvorsteher vor eine immense Herausforderung. Hans-Peter Wagner gründete einen Förderverein, dessen Vorsitzender er heute noch ist, und baute gemeinsam mit vielen Helfern das Unterharmersbacher Wahrzeichen wieder auf.
Mit den Kommunalwahlen im Mai 2019 geht Hans-Peter Wagners Laufbahn als Kommunalpolitiker zu Ende. Sein politisches Vermächtnis ist das Ringen um den Fortbestand der Ortschaftsverfassung, das er zum Jahresanfang geführt und wofür er klare Mehrheiten sowohl im Ortschaftsrat als auch im Gemeinderat gewonnen hat. Das Meisterstück zum Abschluss seiner Karriere als Ortsvorsteher von Unterharmersbach ist ihm mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach gelungen. Rund zehn Jahre liefen die Vorbereitungen. Im Sommer soll die Maßnahme fertig sein. Mit immensem Einsatz hat er sich an der Seite von Bürgermeister Pfundstein das für Bauprojekt eingesetzt und damit Unterharmersbach ein neues Gesicht gegeben.
Mit den Talfinken in die Welt geflogen
Ein Wahrzeichen von Unterharmersbach waren über 30 Jahre lang die »Talfinken«. Hans-Peter Wagner hatte als Rektor den Chor der Grundschule Unterharmersbach gegründet und war mit den Kindern hinaus in die Welt und in die Herzen vieler Menschen geflogen. Der Beruf des Lehrers war für Hans-Peter Wagner gleichzeitig Berufung. 41 Jahre war er im Schuldienst, 21 Jahre davon Leiter der Grundschule Unterharmersach.
Neben Beruf und Kommunalpolitik lebte Hans-Peter Wagner seine Hobbys in der Vereinswelt. Als aktiver Fußballer, späterer Funktionär und heutige Ehrenvorsitzender schlägt sein Herz in blau-weiß für den FVU. Mit der Organisation der Hambacher Heimatfeste und der Krippennausstellungen ist es Hans-Peter Wagner gelungen, Unterharmersbach eine eigene Identifikation zu geben und gleichzeitig viele Tausend Besucher in den Ort zu holen. Hans-Peter Wagner liebt und lebt die Traditionen im Ort: stimmungsvolle Feste, die Aufmärsche von Musikkapelle und Bürgerwehr.
So genoss es Hans-Peter Wagner am gestrigen Sonntag auch, in geselliger Runde seinen Geburtstag feiern zu können. Es erklangen frohe Geburtstagslieder und seine Lebensgefährtin Traudel Siener hatte alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Gäste mit Speis und Trank zu bewirten. Auch ein Teil seiner Familie war gekommen, das große Familienfest wird Hans-Peter Wagner in einigen Wochen feiern. Hans-Peter Wagner hat vier erwachsene Kinder. Auch sieben Enkelkinder zählen zur Familie.
Allen guten Wünschen schließt sich die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« gerne an. Mit den Glückwünschen ist gleichzeitig der Dank für die intensive Pressearbeit verbunden, die Hans-Peter Wagner leistet und mit der er schon seit Jahrzehnten unsere Lokalzeitung bereichert.