Morgen, am 22. März 2022 feiert Franz Trautwein seinen 75. Geburtstag. Über die Grenzen Biberachs hinaus ist der passionierte Ornithologe als Storchenvater bekannt.
Die meisten Menschen im Harmersbachtal kennen Franz Trautwein so: mit Spektiv, Stativ und Fotoapparat auf seinem Fahrrad unterwegs in der Natur. Oft fährt er von seinem Haus in Biberach erst einmal Richtung Prinzbach, um nach dem Waldkauz zu sehen. Immer im gebührenden Abstand bleibend, um die Tiere nicht zu stören. Mit seinem Spektiv, 60-fache Vergrößerung, ist das problemlos möglich.
Der Lebensweg
Franz Trautwein erblickte am 22. März 1947 in Biberach das Licht der Welt. Sein Elternhaus steht in der Hauptstraße 6. Dort wuchs er mit drei Geschwistern auf. Seine Schwestern Gerda (geb. 1949) und Maries (geb. 1958) wohnen nach wie vor in der Nähe. Sein vier Jahre älterer Bruder Hans verunglückte 1957 auf tragische Weise.
Mutter Maria, geborene Busam, kümmerte sich in erster Linie um Haushalt und Kinder. Vater Jakob Trautwein war Kraftfahrer bei der Brauerei Jehle, dem Unternehmen, bei dem auch Franz Trautweins Großvater sein Geld verdiente. Jakob Trautwein starb jung, bereits mit 55 Jahren.
In der Biberacher Schule hatte Franz Trautwein das Glück, von Lehrer Schaub unterrichtet zu werden. Der Pädagoge war ein „Naturmensch“ und nahm seine Schüler oft mit an die frische Luft. Ein Umstand, der dem naturverbundenen Franz sehr entgegenkam. Seinen Beruf Mechaniker lernte der Jubilar bei der Fa. Knauer. Nach der Lehre wechselte er zur Fa. Lukassen (heute Hydro), wo er bis 1968 die bekannten Hydraulikheber überholte.
Dann kam Ursula, Jahrgang 1950, in sein Leben. Die Frau aus Unterharmersbach-Grün, mit der er weit mehr als 40 Jahre verbringen sollte. Er lernte sie auf der Kilwi in Unterharmersbach kennen. Genau gesagt am Box-Auto. Aufgefordert, sich „mal zu melden“, entstand mit der Zeit eine enge Bindung, die 1968 in die Ehe mündete. Trautwein zog nach Grün und wechselte, weil der Weg nicht so weit war, zur Fa. Holzer (heute AAM). Dort arbeitete er zunächst im Werkzeugbau, später im Versuch.
Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, Dirk und Ralf. Beide wohnen in Biberach und Enkeltochter Janine macht den Opa stolz. Als Franz Trautwein sein Elternhaus erbte, zog er mit seiner Familie nach Biberach.
Ursula teilte die Leidenschaft für die Natur mit ihrem Franz. „Sie war genau wie ich“, erinnert sich Franz Trautwein. Am 9. November 2013 starb seine geliebte Frau viel zu früh nach schwerer Krankheit.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.