Der Lahrer Schriftsteller Michael Paul hat seinen neuen Roman »Versteckt im Schwarzwald« vorgestellt. Diesmal spielt sein historischer Roman im Winter 1944 im Schwarzwald, in Nordrach, im Kinzigtal und in Triberg. Am 26. Februar war offizieller Verkaufsstart und am 7. April stellt der Autor seinen Roman bei einer Lesung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein um 19.30 Uhr im Pfarrheim vor.
Wie bei den vorherigen Romanen spielt die fiktive Handlung auf Basis wahrer Begebenheiten und an realen Spielorten, diesmal in der Ortenau. Ausgangspunkt des spannenden Romans ist das Lebensbornheim »Schwarzwald« in Nordrach. Als das sechsjährige Mädchen Alma dort ankommt, beginnt für die Kinderschwester Marie Heumann schon bald ein Kampf um Leben und Tod. Mit dem polnischen Zwangsarbeiter Pawel beleuchtet Paul gleichzeitig eine zweite Perspektive.
Zwangsarbeiter waren im Schwarzwald in der Zeit, als die meisten Männer im Krieg waren, für viele Höfe und Betriebe unabdingbar. Deren Schicksal bewegt bis heute. Mit viel Schwarzwälder Lokalkolorit lässt Paul seine Leserschaft wieder ein spannendes Abenteuer erleben und verführt so Leser, die ansonsten eher vor Romanen aus dieser Zeit zurückschrecken, mit einem emotionalen Abenteuer.
Dabei ist das »Versteckt« im Buchtitel geschickt doppeldeutig gewählt. Versteckt hat sich im letzten Kriegswinter auch Reichsführer SS Heinrich Himmler mitsamt seinem Sonderzug als Hauptquartier für acht Wochen in Triberg. Perfekt zwischen Tunneln geschützt, sollte er die zusammenbrechende Westfront stärken. Ein Umstand, den heute auch im Schwarzwald nur wenige kennen. Und in dem Zug kommt es zum großen Finale des Romans.