Am 31. März geht in Biberach eine Ära zu Ende: Die Bäckerei Schwendemann stellt ihren Geschäftsbetrieb ein. Es ist vor allem der Mangel an Fachkräften für die Backstube, den Bäckermeister Joachim Schwendemann und seine Frau Monika Koch zu dieser Entscheidung gezwungen haben. Auch die Prognosen für die Zukunft versprechen für das Bäckerhandwerk keine Verbesserung.
»Wir haben unsere Kunden, das Geschäft wird angenommen und wir sind zufrieden«, stellen Joachim Schwendemann und Monika Koch im Gespräch mit unserer Zeitung fest. Es sind also nicht wirtschaftliche Gründe, die sie zur Geschäftsaufgabe bewogen haben, sondern die un ablässige Arbeitsbelastung. »Wir arbeiten immer am Limit«, beschreiben sie den Jetzt-Zustand.
Bäckermeister Joachim Schwendemann (57) hat in der Backstube einen Gesellen zur Seite. Bis November 2021 waren es noch zwei Bäckergesellen. Eine Aushilfe fährt Waren aus. Im Krankheits- oder Urlaubsfall seines Mitarbeiters muss der Geschäftsinhaber nun die Arbeit allein stemmen. Seine Frau Monika Koch (58) ist gelernte Konditormeisterin und leitet das Ladengeschäft. Insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der Biberacher Handwerksbetrieb.
»Weihnachten haben wir mit einer Notbesetzung gestemmt. An Silvester hatten wir geschlossen, dann eine Woche Urlaub«, berichten die beiden. Die Suche nach einem neuen Mitarbeiter für die Backstube sei erfolglos geblieben. Deshalb haben sie Anfang Januar die Entscheidung getroffen, den Geschäftsbetrieb Ende März einzustellen.
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