Seit rund drei Wochen ist der Impfstützpunkt des Ortenaukreises in der Messehalle 4 in Offenburg in Betrieb. Die Nachfrage ist weiterhin ungebrochen hoch. Insgesamt haben die Mobilen Impfteams (MIT) einschließlich des Kreisimpfstützpunktes rund 9.000 Impfungen in dieser Woche durchgeführt, seit Anfang Dezember steigt der Anteil der Booster impfungen deutlich.
»Gerne würden wir täglich noch mehr Impfungen anbieten. Leider ist unsere Kapazität aktuell begrenzt«, so Diana Kohlmann, Projektleiterin Impfen im Ortenaukreis. Hintergrund ist, dass der Kreisimpfstützpunkt durch die Mobilen Impfteams (MIT) bedient wird. Das Sozialministerium hat dem Ortenaukreis zehn MIT genehmigt, die auch für die Landkreise Emmendingen und Freudenstadt zuständig sind. Diese MIT haben primär die Aufgabe Impfungen bei vulnerablen Gruppen durchzuführen, also die Pflegeheime und andere Einrichtungen anzufahren.
»Diese wichtige Aufgabe muss weiterhin durch die MIT sichergestellt werden, um dort Infektionsausbrüche so gering wie möglich zu halten und vor allem auch den Krankheitsverlauf abzumildern«, betont Doris Reinhardt, ärztliche Leiterin des Impfstützpunktes. »Die Priorität liegt daher auf diesen Einsätzen der MIT«, konkretisiert Kohlmann. Im Kreisimpfstützpunkt können aufgrund des großen Arbeitseinsatzes der MIT in Pflegeeinrichtungen nur zwei bis drei Teams vor Ort sein. »Dadurch begrenzt sich dann auch die Anzahl der Impfungen, die verabreicht werden können«, erklärt Kohlmann.
Mit der Öffnung der Kreisimpfzentren in Haslach, Lahr, Oberkirch und Offenburg, die für den 17. Dezember geplant ist, werde sich die Situation aber deutlich entspannen. »Der Ortenaukreis arbeitet mit Hochdruck daran, die Impfkapazitäten auszubauen um täglich nicht mehr nur 400 Impfungen, sondern bis zu 4.000 Impfungen kreisweit anbieten zu können«, versichert Projektleiterin Kohlmann.