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Zell am Harmersbach | 26.11.2021

Bruder Markus Thüer übernimmt im Kloster Stühlingen neue Aufgaben

Morgen wird in der Wallfahrtskirche zum Abschied ein Dankgottesdienst gefeiert – Er war das Gesicht des weithin bekannten und angesehenen Zeller Klosters

Foto:
Bruder Markus Thüer verlässt nach fünf Jahren seine Wirkungsstätte in Zell a. H. Seit Advent 2016 leitet er als Guardian das Zeller Kloster und das angeschlossene Haus der Begegnung. Foto: Hans-Peter Wagner
von Hans-Peter Wagner

Als vor einigen Wochen gerüchteweise durch das Städtle und die Täler ging, dass Bruder Markus, der Guardian des Zeller  Kapuzinerklosters und Leiter des Hauses der Begegnung, Zell verlässt und neue Aufgaben innerhalb des Kapuzinerordens wahrnimmt, sah man viele traurige und fragende Gesichter. Denn Bruder Markus ist bei allen Bürgern sehr beliebt, sozusagen mit seiner Ausstrahlung das Gesicht des weithin bekannten und angesehenen Klosters.

Foto: privat
Ein gerahmtes Bild in seiner Zelle zeigt, wie Bruder Markus bei einer dieser weltweiten Ordens konferenzen in Rom Papst Franziskus begegnet.

Doch es ist entschieden und nun ist es soweit. Mit einem  Dankgottesdienst wird er am Samstag, 27. November 2021, um 9.00 Uhr verabschiedet. Auf Grund der Corona-Vorschriften muss aber der übliche Empfang ausfallen. Jedoch haben alle Freunde, Gläubigen und Bekannten am Ende des Gottesdienstes Gelegenheit, sich persönlich zu verabschieden. Bruder Markus wird dann das Zeller Kloster verlassen und im Kloster Stühlingen neue Aufgaben wahrnehmen. Allerdings, so verspricht er, wird er noch einige persönliche Dinge, wie die vollen Regale mit Büchern, noch in Zell lassen. Auch seine Werkzeugkiste des Universalhandwerkers der Kapuziner bleibt hier in Zell stationiert, bis er in Stühlingen sich eingerichtet hat, Platz ist ja genügend da.

Seit Advent 2016 in Zell am Harmersbach

Seit Advent 2016 leitet Bruder Markus inzwischen als Guardian das Zeller Kloster und das angeschlossene Haus der Begegnung, wo viele Menschen innehalten und den Weg zu Gott auf neuen Pfaden suchen. Die kirchliche Begleitung, auch ein Feld seiner künftigen Arbeit in Stühlingen, sieht er als wichtige und sinnvolle Kontakte. In der Begegnung ergeben sich auch für ihn neue weiterführende Impulse und Kontakte.

Sein Amt als Guardian führte Bruder Markus mit großem Fingerspitzengefühl und Umsicht. Besonders den älteren Mitbrüdern  gehört sein Herz. Wenn Dienste wie Pforte oder Gottesdienst in der Seelsorgeeinheit unter den Brüdern verteilt werden, trägt er sich ein, wo er gerade gebraucht wird. Besonders werden seine Mitbrüder vermissen, dass, wenn die Köchin ausfällt, Bruder Markus
selbst als exzellenter Koch am Herd steht und mit Können und Hingabe für seine Ordensfamilie kocht. Berühmt sind seine Pizzen, eine ganz besondere Delikatesse.

Das digitale Netz der Klöster betreut

Der liebe Gott hat Bruder Markus noch mit weiteren großen Talenten versorgt. Seit einigen Jahren ist er neben allen anderen Ämtern
und Aufgaben von Werne bis Stühlingen und Altötting unterwegs, um als Computerspezialist das digitale Netz der Klöster am Laufen zu halten und zu erweitern. Er legt neue Netzwerke an und macht Viren und teuflischen Fehlern gekonnt den Garaus.

In der Kapuzinerwelt ist Bruder Markus auch als Dolmetscher gefragt. Er studierte ein Jahr lang auf der Universität in Canterbury und lernte Englisch. Seither übersetzt er als Simultandolmetscher bei vielen Konferenzen weltweit das gesprochene Wort für die Teilnehmer in der Weltsprache die englische Sprache. Ein gerahmtes Bild in seiner Zelle zeigt, wie Bruder Markus bei einer dieser weltweiten Ordenskonferenzen in Rom Papst Franziskus begegnet.

Auf dem Weg der Besserung

Im letzten Sommer erlitt Bruder Markus einen Herzinfarkt, von dem er sich noch nicht ganz erholt hat. Seine vielen Aufgaben  forderten ihren Tribut. Doch es geht ihm wieder besser und die Bürger freuen sich, wenn er mit seinem Lauftraining im Kurgarten unterwegs ist und alle mit einem herzlichen Winken begrüßt. Er selbst hat sich wie man ihn kennt ein umfassendes Programm zur vollständigen Wiedergesundung auferlegt und wird das nächste halbe Jahr als Auszeit nutzen. So wird er im Januar den Wunsch seines Arztes erfüllen und eine vierwöchige Kur antreten. Auch längere Exerzitien stehen auf dem Programm. Wenn dann im kommenden Sommer eine neue Provinzleitung bei den Kapuzinern gewählt wird und viele Stellen in den Klöstern neu besetzt werden steht er für eine neue Aufgabe bereit.

Zukunft des Klosters im Blick

Bei allem beschäftigt Bruder Markus wie seine Mitbrüder die Zukunft der Wallfahrtskirche, die saniert werden muss und des Klosters, dessen Zukunft zwar für die nächsten zehn Jahre gesichert ist. Aber dann? Die Rechte von Sanierung, Baupflicht, Renovation von Kloster und  Wallfahrtskirche sind in dicken Verträgen festgelegt und über die Möglichkeiten einer vernünftigen Regelung wird zwischen den zuständigen Ämtern und Behörden gerungen. Zu allem Unglück leiden die Kapuziner ebenfalls unter den Einschränkungen durch Corona. Viele treue Gäste, Kurs- und Tagungsteilnehmer des Haus der Begegnung mit Vollpension, 17 Schlafräumen, 22 Betten, drei Gruppenräume und Klosterturnhalle, haben abgesagt wegen Corona. Geld, das jetzt fehlt. Ohne Freunde und Gönner wäre man nicht über die Runden gekommen.

Alles Gute, Glück und Segen

Doch jetzt zum Schluss: »Lieber Bruder Markus, wir wünschen Ihnen alles Gute, Glück und Segen. Wir danken Ihnen für alles und begleiten Ihren Weg mit unseren guten Gedanken, Wir hoffen, dass wir Sie bald wiedersehen. Im Schwarzwald lässt man gute Freunde nicht ohne Wegzehrung gehen. Das gilt besonders für Sie. Deshalb wartet auf Sie nach dem Gottesdienst im Speisesaal eine ihrer Leibspeisen, eine echte Schwarzwälder Kirschtorte. Guten Appetit!«

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Schlagworte:
Kapuziner Zell am Harmersbach, Kapuzinerkloster Zell am Harmersbach, Seelsorgeeinheit Zell am Harmersbach

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