Nach langer Überlegung kam die Vorstandschaft des FV Biberach zum Entschluss, die fehlenden Einnahmen des Ausfalls durch den Tavernenabend auf einem neuen Weg zu kompensieren.
Somit können nun zukünftig Werbeanzeigen direkt auf dem Sportplatz geschalten werden. Der FVB ist damit der erste Verein in der Region, der seinen Rasenplatz als große Werbetafel für Sponsoren anbietet.
Statement der Vorstandschaft: »Auch im Amateursport müssen neue Wege in Sachen Vermarktung und Sponsoring gegangen werden. So können künftig Teile unseres Rasenplatzes als Werbefläche für Unternehmen in unterschiedlicher Größe erworben werden.« Auch erste Interessenten seien im Vorfeld schon angesprochen worden, die bereits großes Interesse zeigen. So würde beispielsweiße der Clubheim-Wirt gerne seine Speisekarte auf dem Platz anbringen lassen.
Durch den geschickten Standort direkt am Bahndamm können viele Pendler erreicht werden und auch mit den geplanten Drohnenflügen sowie Weiterleitung des Bildmaterials auf Social-Media-Plattformen kann die Reichweite der Werbung drastisch erhöht werden.
Doch neben all der Euphorie gibt es auch Unmut und Widerstand im Verein. So ist der Platzwart von dem Konzept noch nicht wirklich überzeugt und zweifelt die Umsetzbarkeit an. Ein Firmenlogo mit dem alten Streuwagen zu streuen erscheint dem Biberacher Rasenspezialisten als nahezu unmöglich.
Auch langjährige Fans zeigen sich nicht begeistert. Viele fordern, dass die Kommerzialisierung nicht auch im Biberacher Amateurfussball ankommen soll. Außerdem ist die Genehmigung von Seiten des Südbadischen Fussballverband, die Werbeanzeigen auch bei offiziellen Spielen der »Bahndammelf« anzubringen, weiterhin ausstehend.
Dennoch soll, falls das Konzept Anklang findet, über eine Ausweitung bis hin zum Kunstrasenplatz nachgedacht werden. Es bleibt also spannend was man künftig an der Bahnstrecke Höhe FVB-Sportgelände auf dem Rasen sehen kann.