Seit einigen Tagen sind Forstwirte der Gemeinde Oberharmersbach und Mitarbeiter der Firma Forstbetrieb Bohnert aus Oppenau im Einsatz, um die Wanderwege rund um den Naturerlebnispfad »Hademar Waldwichtel« für die zahlreichen Besucher sicherer zu machen.
Nicht nur verschärfte Sicherheitsbestimmungen stehen hinter diesem Kraftakt an der »Katzenhalde« in unmittelbarer Nähe des Dorfes. »Die Gemeinde hat für diesen Bereich eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht«, erklärte Bürgermeister Richard Weith auf Nachfrage. Die anhaltende Trockenheit habe etliche Bäume geschädigt. Dürres Kronenmaterial könne Besucher ernsthaft gefährden. Daher müsse jetzt mit erhöhtem Aufwand darauf reagiert werden. »Wir werden die aufwändigen Arbeiten noch vor Beginn der Wandersaison abschließen«, lobt der Bürgermeister den Einsatz aller Beteiligten.
Tagelang war weithin das zuweilen mehrfache Kreischen der Kettensägen und mitunter das Krachen der fallenden größeren Bäume im Dorf zu hören. Die Arbeit in diesem Waldstück mit Laub- und Nadelholz beanspruchte Menschen und Maschinen gleichermaßen.
In dem abschüssigen Gelände war beim Fällen der Bäume besondere Umsicht gefordert. An steilen Stellen mit bis zu 60 Grad Gefälle war es nicht immer leicht, um mit sicherem Stand die Kettensäge ansetzen zu können. Das Bestimmen der exakten Fallrichtung schonte die Vegetation insgesamt und erleichterte die folgenden Arbeitsschritte.
Mit großen Schleppern wurden die gefällten Stämme zum nächsten Fahrweg gezogen. Wegen der besonders unzugänglichen Lage in der Nähe des »Naturklassenzimmers« musste die Firma Bohnert einen Kurzstreckenseilkran einsetzen, um die Stämme zum Holzpolter am Fahrweg knapp 150 Meter weiter oben zusammen zu ziehen.
Zwar haben die Forstarbeiten den Wald etwas gelichtet, doch der eine oder andere Baum kann wegen dürrer Äste doch noch eine mögliche Gefahr für die Wanderer bergen. »Baumkletterer werden anschließend die Feinarbeit durch Aussägen dieser Äste erledigen« beschrieb Bürgermeister Weith eine weitergehende Maßnahme.
So werden bereits über Ostern die Tagesgäste auf dem rund zwei Kilometer langen Naturerlebnispfad mit seinen zwanzig Stationen wiederum unbeschwert die Spurensuche in der Natur genießen können.