Erwin Moser, die treibende Kraft hinter der jährlichen Bärenkind-Spendenaktion in Hausach, hat es Ende Oktober auf Plattformen wie Facebook und Instagram bereits angekündigt. Inzwischen ist die Überraschung für das diesjährige Bärenkind, Lia Schmidlin aus Gutach, im Garten der Familie angekommen und bereit, von Lia und ihrem großen Bruder Lukas entdeckt zu werden. Ein Stelzenhaus lädt zum Spielen ein.
»Eine ganz besondere und wertvolle Aktion der Sparkasse Haslach-Zell und Kaspar Holzbau ist schon unterwegs zu uns, um zu helfen.« Über das Gutacher Unternehmen Kaspar Holzbau hat die Sparkasse Haslach-Zell für die Familie Schmidlin ein Stelzenhaus bestellt – inklusive Schaukeln, Rutsche, Sandkasten, Kletterwand und Häuschen. In der vergangenen Woche hat es der Zimmerer und Bautechniker Daniel Bühler vom Kaspar-Team mit der Unterstützung der Sparkassen-Auszubildenden Johannes Boye und Eric Wollny aufgebaut. »Es hat sehr viel Spaß gemacht – vor allem, wenn man weiß, für wen man es aufbaut«, betonten die beiden angehenden Bankkaufmänner.
Das Forum-Hausach-Team um Erwin Moser stellt seit 2003 jährlich ein Kind mit Behinderung in den Mittelpunkt der Bärenkind-Aktion. In diesem Jahr dreht sich alles um die zweijährige Lia Schmidlin, die 2018 mit einem schweren Herzfehler auf die Welt gekommen war. Das Stelzenhaus stand auf der Wunschliste der Gutacher Bärenkindfamilie.
Am Mittwoch hat Vorstandsmitglied Carlo Carosi die Familie besucht und die Spende offiziell übergeben. »Lia und ihr Bruder Lukas haben sich sehr darüber gefreut. Für mich ist das ein Zeichen, die Aktion war gut und richtig. Ich hoffe, dass sie viele glückliche Stunden mit ihrem neuen Spielhaus verbringen«, betonte er. »Das kann man gar nicht in Worte fassen, wie dankbar wir sind«, sagte Maren Schmidlin am Mittwoch. »Man kann es greifen, kann es anfassen. Mit anderen Worten, das ist greifbare Hilfe«, führte Erwin Moser aus. Das Zusammenspiel zwischen Sparkasse und Kaspar Holzbau habe schnell und gut funktioniert. »Das ist gelebte Regionalität!«
Budget umgewidmet
Das Projekt ist aus dem Vorhaben »Spende statt Kalender« entstanden. In diesem Jahr gibt es erstmals keine Sparkassen-Kunden-Kalender mehr. »Immer weniger Kalender werden tatsächlich genutzt. Viele landen auf direktem Weg im Papierkorb. Digitale Kalender hingegen werden immer beliebter. Deshalb haben wir uns gegen gedruckte Kalender entschieden. Das Geld wollten wir aber nicht einsparen, sondern etwas Gutes damit tun«, betonte Carosi. Und da kamen Lia und ihre Familie ins Spiel. Einfach Geld von einem Konto aufs andere überweisen, das sei jedoch nicht das Ziel gewesen. »Wir wollten für strahlende Kinderaugen sorgen, und gleichzeitig war es uns wichtig, an die Zukunftssicherung für Lia zu denken.«
Für ersteres sorgt nun das neue Stelzenhaus. In Sachen Zukunftssicherung unterstützt die Sparkasse die Familie zusätzlich mit einem Goldsparplan. »Gold steht für Sicherheit, Wertbeständigkeit und Unabhängigkeit«, fasste Carosi zusammen. »Es ist ein nachhaltiger Wertspeicher. Speziell in Zeiten von Krisen oder Inflation wird Gold gerne als langfristige Wertanlage genutzt. Mit anderen Worten, wer auf Nummer sichergehen will, investiert in Edelmetalle wie Gold. Und hier ist der Goldsparplan der Sparkasse halt einfach die perfekte Ansparform.«
Erwin Moser brachte es bei der Spendenübergabe auf den Punkt: »Wir haben mit dem Geld eine tolle Geschichte gemacht!«