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Zum Artikel »Nichtöffnung vertretbar« in der Ausgabe 76/2020
Der Autor des oben genannten Leserbriefes interpretiert meine Ausführungen völlig falsch, was ich richtig stellen möchte. In keiner Silbe, keinem einzigen Satz meines Leserbriefes vom 19. Juni »Unsoziale Entscheidung«, habe ich den Ablauf der Gemeinderatssitzung, die Diskussion beziehungsweise Abstimmung zur Nichtöffnung des Oberharmersbacher Bades mit einer undemokratischen Entscheidung gleich gesetzt, wie mir der Autor unterstellt.
Da hat der Autor meine Aussagen schon sehr frei und mit stark gefärbter Brille, bewusst oder unbewusst falsch interpretiert.
Ich schreibe in meinem Leserbrief, dass die Schwächsten in unserer Gesellschaft, unsere Enkel und Kinder, die übrigens die sein werden, welche die Kosten die wir heute verursachen mal stemmen müssen, keine Lobby haben und in diesem Sommer wahrscheinlich kein Schwimmbad von innen sehen. Dass Kinder nicht Baden können, dafür aber Massagen und Fußpflege wieder möglich sind, wird hoffentlich nicht wieder falsch interpretiert, sind aber Fakten, welche ich anspreche.
Und dass ein Teil meiner Aussagen durchaus treffend sind, zeigen die Besuche in umliegenden Gemeinden, welche bis heute keinerlei Probleme in ihren geöffneten Bädern haben, weil man die Vorgaben der Politik mit Maß und Verstand umsetzt, was meines Erachtens auch in Oberharmersbach möglich gewesen wäre.
Ich bleibe dabei: Die Entscheidung das Schwimmbad nicht zu öffnen trifft die Schwächsten der Gesellschaft, unsere Kinder und auch die Alten, von denen mich in den letzten Tagen viele angesprochen haben und sehr traurig über die Entscheidung des Gemeinderats in Oberharmersbach sind. Sie haben keine Lobby, dazu stehe ich.
Roland Buttgereit,
Oberharmersbach