In Coronazeiten ist alles anders als gewohnt – so konnte auch das diesjährige Fronleichnamsfest in Biberach nicht in der traditionellen Form gefeiert werden.
Dennoch war es ein feierlicher Festgottesdienst, der mit Orgelmusik, Vorsängern und einem Bläserensemble des Musikvereins sehr stimmungsvoll umrahmt wurde.
Vor und in der geschmückten Kirche feierten gut 80 Gläubige gemäß den Abstands- und Hygieneregeln den Gottesdienst mit.
Vielfältiger Hunger
In seiner Predigt ging Zelebrant Bruder Berthold auf die Bedeutung von Fronleichnam ein und spann den Bogen vom Festtag im Sommer mit einer Prozession und schönen Blumenteppichen hin zur Aussage des Evangeliums, dass Jesus sich als Brot den Menschen gibt. Gerade in der momentanen Zeit gelte es nicht nur den physischen Hunger, sondern auch den Hunger nach Gesundheit, Kontakt zu anderen, Friede und Gerechtigkeit zu stillen.
Jesus Christus, der sich als lebendiges Brot in der Eucharistie gibt, will die Menschen ermutigen, Hinweise geben, auf was es im Leben ankommt und als Stärkung im Alltag begleiten.
Nach der Eucharistiefeier erteilte Bruder Berthold den Segen mit der Monstranz und entließ die Gläubigen als »lebendige Monstranzen« zurück in den Alltag.