Die Entscheidung steht fest: Am Dienstag, den 2. Juni, öffnet die DAV Kletterhalle wieder ihre Tore. »Allerdings nur schrittweise«, betont Regina Seckinger, Geschäftsführerin der Offenburger Sektion.
Rund zweieinhalb Monate nach der Schließung aufgrund der Corona-Pandemie freut sich Seckinger dennoch auf die Wiederbelebung der Vereins-Sportstätte. Seit Wochen arbeitet die Geschäftsführerin zusammen mit dem gesamten Vorstand um Andreas Schmid an einem Konzept, wie der Sport in der Halle mit möglichst geringem Infektionsrisiko wieder ausgeübt werden kann. »Prinzipiell sind die Voraussetzungen beim Klettern sehr günstig, da es sich weder um einen Mannschafts- noch um einen Kontaktsport handelt«, sagt der 1. Vorsitzende Andreas Schmid. Und Handhygiene gehöre beim Klettern beinahe zum Sport dazu. »Flüssigchalk, das viele Kletterer verwenden, um an den Händen nicht zu sehr zu schwitzen, enthält Alkohol, wirkt desinfizierend.« Des Weiteren steht ein Desinfektions-Spender am Eingang der Halle bereit. Zu dem umfassenden Hygienekonzept gehört auch, dass Umkleide und Duschen geschlossen bleiben. Ebenso das Bistro. »Die Toiletten stehen selbstverständlich zur Verfügung, dürfen allerdings nur einzeln betreten werden«, erklärt Regina Seckinger. Hier besteht jederzeit die Möglichkeit, sich gründlich die Hände zu waschen. Darüber hinaus werden Ein- und Ausgang der Halle getrennt. Zunächst bleibt es den Mitgliedern der Sektion Offenburg vorbehalten, die Anlage (Außen- und Innenbereich) zu nutzen. Und das – je nach Tageszeit – nur nach Voranmeldung für jeweils zwei Stunden. »Frühestens 48 Stunden vorher trägt man sich über unsere Homepage (www.kletterzentrum-offenburg.de, Link: »Buche dein Zeitfenster«) in einen Zeitplan ein«, erklärt Andreas Schmid. Boulder-und Kletterbereich können jeweils nur getrennt voneinander gebucht werden. Wichtige Neuerung: Von jedem anwesenden Sportler werden zu Beginn des Trainings die Kontaktdaten erfasst. »Um im Notfall eine genaue Kontaktverfolgung sicherzustellen«, so Schmid. Die Anzahl der Kletterer, die sich gleichzeitig in der Halle aufhalten, wird begrenzt: acht im Boulderbereich, 15 Seilschaften à zwei festen Personen im Kletterbereich. »Wird nur jede zweite Routenführung beklettert, ist ein Mindestabstand von 1,50 Metern automatisch gegeben«, so Schmid. Markierungen am Boden zeigen den Sportlern, in welche Touren sie gleichzeitig einsteigen dürfen. »Wir haben uns sehr gut auf diesen Tag vorbereitet«, so der Vereins-Vorstand. »Und mit einer Portion Vernunft und Rücksichtnahme von Seiten der Kletterer kann dieser tolle Sport zum Glück wieder betrieben werden.«
Öffnungszeiten im Überblick
• Dienstag, Donnerstag und Freitag: 9 bis 11.30 Uhr ohne Voranmeldung
• Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 14 bis 17 Uhr ohne Voranmeldung
• Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 17 bis 22 Uhr mit Voranmeldung
• Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr mit Voranmeldung