Am morgigen Dienstag, 5. November 2019, kann Unternehmer Walter Guggenbühler seinen 70. Geburtstag feiern. Das Mechanikerhandwerk wurde ihm geradezu in die Wiege gelegt. Mit Freude am Handwerk und gemeinsam mit seiner Frau Lucia, seinen Kindern und der Belegschaft hat Walter Guggenbühler die Firma Ladog zu einem Vorzeigeunternehmen aufgebaut.
»Schon als kleiner Bub habe ich in der Werkstatt die ersten Flacheisen gesägt«, erinnert sich Walter Guggenbühler an seine Kindheit, die er am liebsten in der Werkstatt verbracht hat. Aufgewachsen ist er zusammen mit seinen beiden Schwestern Rosel und Trudel. Seine Mutter Karoline Guggenbühler ist dieses Jahr im September 101 Jahre alt geworden.
Bei seinem Vater Willi Guggenbühler hat Walter nach der Schulzeit in Nordrach seine Lehre als KFZ-Mechaniker absolviert und mit 15 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Da sein Vater krank war, erhielt Walter Guggenbühler eine Sondergenehmigung und konnte schon mit 20 Jahren seine Meisterprüfung an der Gewerbeschule in Offenburg ablegen.
Im Jahr 1949 wurde in der Fahrzeugwerkstatt der Familie Guggenbühler der erste Dreirad-Ladog gebaut. Ab 1969 wurden die ersten Kommunalfahrzeuge hergestellt. Damals gehörte auch noch eine Tankstelle zum Nordracher Fahrzeugbetrieb.
Im Jahr 1971 haben Walter Guggenbühler und seine Frau Lucia geb. Baumann geheiratet. Im Jahr 1987 haben sie die Firma übernommen. Während Walter Guggenbühler die Werkstatt geleitet hat übernahm seine Frau Lucia die Büroleitung. Bis heute stehen beide an der Spitze der Firma Ladog, in der inzwischen auch ihre beiden Kinder Brigitte und Björn mitarbeiten. Brigitte Guggenbühler leitet unter anderem das Personalbüro und die Qualitätssicherung. Björn Guggenbühler ist Maschinenbau-Ingenieur und verantwortet an der Seite seines Vaters den Verkauf und die technische Entwicklung und ist ebenfalls Geschäftsführer im Familienunternehmen.
Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war im Jahr 2007 der Neubau des Firmensitzes im Zeller Gewerbegebiet Steinenfeld. Die Produktions- und Lagerfläche wurde um das fünffache vergrößert. Vor zwei Jahren wurde dann noch das Zweigwerk zu einer modernen Fertigungsstätte für den Stahlbau erweitert. »Die hohe Fertigungstiefe unterscheidet uns vom Wettbewerb«, betont Walter Guggenbühler. Dadurch könne man viel flexibler auf die Kundenwünsche reagieren. Von 15 Mitarbeitern bei der Firmenübernahme durch Walter Guggenbühler ist die Belegschaft auf heute 60 Mitarbeiter angewachsen. Mit technischem Können und großem Einsatz hat Walter Guggenbühler gemeinsam mit seiner Familie und der Belegschaft die Firma Ladog zu einem Vorzeigeunternehmen aufgebaut.
In seiner Freizeit ist Walter Guggenbühler früher für den ASV Nordrach auf Torjagd gegangen. Dass er darüber hinaus bekennender HSV-Fan ist liegt an Uwe Seeler, der ebenfalls am 5. November Geburtstag hat. Walter Guggenbühler ist mit 52 Jahren das letzte Mal mit den Alten Herren des ASV aufs Spielfeld gelaufen. Neben dem Fußball war er 23 Jahre aktiver Feuerwehrmann. Bis vor zwei Jahren war Walter Guggenbühler Aufsichtsrat der Volksbank. Zwei Jahrzehnte hat er die Entwicklung der heimischen Genossenschaftsbank von der Volksbank Zell a. H. bis zur heutigen Volksbank Lahr mitverantwortet.
»Ich arbeite heute nicht weniger als mit 65 Jahren«, macht Walter Guggenbühler deutlich, dass er auch mit 70 noch mit Freude Fahrzeugbauer ist und dass sein Beruf längst zur Berufung geworden ist. Walter Guggenbühler freut sich, dass seine beiden Kinder so aktiv im Unternehmen tätig sind und dass die Nachfolge schon schrittweise geregelt werden konnte. So blickt Unternehmer Walter Guggenbühler sowohl beruflich als auch privat zuversichtlich in die Zukunft.
Die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« wünscht fürs neue Lebensjahrzehnt Gesundheit und Wohlergehen.