Helmut Maier erblickte am 11. Mai 1944 in Offenburg das Licht der Welt und wuchs mit seinen drei Brüdern bei seinen Eltern Karl und Magdalena Maier in Oberharmersbach auf. Am Samstag kann er auf 75 ausgefüllte Lebensjahre zurückblicken.
Nach dem Besuch der Volksschule lernte er den Beruf des Elektrikers und arbeitete anschließend in einem Elektrofachgeschäft in Zell a.H. Im Jahre 1962 bot sich ihm die Möglichkeit, in die Fernmeldetechnik bei der Firma SEL/Alcatel, Abteilung Technische Realisierung, einzusteigen. Als Fernmeldeobermonteur gehörten zu seinen Aufgaben der Aufbau und der Ablauf der Montagestellen im ganzen Bundesgebiet. Er lernte Mitarbeiter an, teilte sie ein, überwachte Arbeitsabläufe, Qualität und Verwaltungsarbeit. Die Berufstätigkeit wurde 1963 bis 1965 durch den Wehrdienst unterbrochen, den Helmut Maier in einer Fernmeldeeinheit der Gebirgsjäger in Mittenwald ableistete. Nach 32 Jahren Montagetätigkeit musste Helmut Maier aus gesundheitlichen Gründen das Arbeitsverhältnis beenden.
Vor 31 Jahren zog Helmut Maier von Zell a.H. nach Nordrach in den Michelbach um und heiratete wenig später Erna Iff, seine zweite Ehefrau. Später zog das Ehepaar Maier in den Regelsbach um. Ein schwerer Schicksalsschlag traf Helmut Maier vor gut drei Jahren, als seine Ehefrau schwer erkrankte und nach einem Unfall verstarb. Sie wurde in ihrer Heimat in Unterfranken beigesetzt.
Neben seiner Arbeit hat sich Helmut Maier besonders als Blutspender engagiert. Trotz seiner häufigen, beruflich bedingten Abwesenheit nutzte er jede Gelegenheit zur Spende. Er wurde viermal für Blutspenden geehrt, zuletzt erhielt er im Jahre 2000 die Ehrennadel mit Brillanten des Deutschen Roten Kreuzes für 75 Blutspenden.
Eine besondere Vorliebe hat Helmut Maier für Dampfbahnen entwickelt. Er setzte sich für die Wiederinbetriebnahme der Furka-Dampfbahn in der Schweiz ein. Dieses Engagement ging so weit, dass er im Jahre 1992 Aktienanteile an der Trägergesellschaft erwarb und seither unermüdlich bei Reiseunternehmen und Privatpersonen um Fahrgäste warb. Andermatt im Gotthardgebiet ist seine zweite Heimat geworden. Bis vor kurzem war das Marketingbüro der Dampf-Furka-Bahn für diese Region in Nordrach. Helmut Maier verkaufte inzwischen seine Anteile und schenkte den Erlös der Betreibergesellschaft.
Seinen Geburtstag feiert Helmut Maier mit Verwandten und Freunden außerhalb Nordrachs. Die Heimatzeitung reiht sich in die Zahl der Gratulanten ein und wünscht ihm noch viele gute und erfüllte Jahre.