Beim Heckenschneiden mit einem Freischneider wurde am gestrigen Dienstagnachmittag eine Propangasleitung beschädigt. 74 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Nach rund einer Stunde konnte die Alarmierung aufgehoben werden.
Propangas ist schwerer als Luft und kann sich in Kellerräumen, Schächten oder der Kanalisation ablagern, informierte Gesamtkommandant Florian Lehman. Deshalb gelte beim Austritt eine Evakuierungsgrenze von 200 Metern. Propangas bildet zusammen mit dem Luftsauerstoff ein sehr explosives Gemisch, weshalb damit nicht zu spaßen ist. Beim Einsatz gestern Nachmittag wurde die Feuerwehr Lahr nach Unterharmersbach gerufen, die über ein Messgerät verfügt, das für Propangas geeignet ist. Auch der komplette Gefahrenzug aus Offenburg war vor Ort. Zusammen mit der Feuerwehr Zell, dem THW Biberach, dem DRK und der Polizei waren 74 Hilfskräfte im Einsatz.
Nachdem mit den Messungen nachgewiesen war, dass keine gefährlichen Gaskonzentrationen vorhanden sind, konnten nach einer Stunde die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren und die Sperrung der L 94 wurde wieder aufgehoben. Glück im Unglück war, dass auch ein Sanitärbetrieb informiert wurde, der bereits kurz vor dem Eintreffen der Feuerwehr die beschädigte Gasleitung mit einem Schieber schließen konnte. Dadurch hat sich die Menge des ausgetretenen Propangases wohl in Grenzen gehalten. Personen kamen nicht zu schaden.