Der Einladung von Fridolin Laifer und Judith Müller zur Assisiwallfahrt der Seelsorgeeinheit folgten 14 Pilger und Pilgerinnen im Alter zwischen 19 und 78 Jahren.
In der Nacht auf den 1. August trafen sich alle vor dem Pfarrzentrum in Oberharmersbach zum Reisesegen. Anschließend machten sie sich in zwei Kleinbussen auf den Weg nach Assisi im Herzen Italiens.
Nach einer ersten Erkundung des wunderschön gelegenen Selbstversorgerhauses Casa del Bene der Sießener Franzsikanerinnen und einer erholsamen Mittagspause, besuchte die Gruppe das nahegelegene Kirchlein San Damiano. Dies wurde für die kommenden Tage ein vielgenutzter Rückzugsort zum Beten und Verweilen. Die dortigen Franziskaner luden täglich zum musikalisch vielstimmig gestalteten Stundengebet ein.
Der August in Assisi ist von zahlreichen franziskanischen Festen geprägt. Und so konnten die Wallfahrer gleich am zweiten Tag das Portiunculafest mitfeiern, welches am Abend von einem Konzert der vatikanischen Musikkapelle und einem beeindruckenden Feuerwerk beendet wurde.
In den folgenden Tagen ließen mehrere Führungen in und um Assisi das Leben und die Botschaft des heiligen Franziskus lebendig werden und zeigten, wie aktuell der Heilige auch für uns heute ist. Ob beim Sonnenaufgang auf dem Monte Subasio, in den Höhlen und kleinen Kirchen in Carceri, La Verna oder dem Rietital, überall war etwas von der Zuversicht, dem Ringen, Beten und Hoffen des Bruders »Immerfroh« zu spüren.
Fast täglich kletterte das Thermometer auf stolze 42 Grad – da waren dann ein Ausflug ans Meer und kreative Beschäftigungen mit Farbe und Olivenholz im Schatten willkommene Programmpunkte. Die begleitende Köchin Luzia Keller verwöhnte die Gruppe mit kulinarischen Köstlichkeiten und auch der Besuch von Restaurants mit typisch italienischer Küche kam nicht zu kurz.
Den Abschluss der Pilgerreise bildete das Fest der heiligen Klara und des heiligen Rufinus. Nach einer Prozession durch das abendliche Assisi und dem Pilgersegen des Bischofs klang der letzte Abend aus.
Begleitet vom langersehnten Regen und dem segnenden »pace e bene« des Heiligen Franziskus im Gepäck, machten sich die Pilger und Pilgerinnen wehmütig auf den Heimweg. Alle waren sich einig: »Assisi ist eine Reise wert – und das nicht nur einmal im Leben!«