Amphibienrettung bei Prinzbach. Naturschützer bitten Autofahrer um Vorsicht.
Langsam beginnt der Frühling und mit ihm erwachen auch die heimischen Amphibien aus der Winterstarre.
Kröten, Frösche, Molche und Salamander machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern – eine beschwerliche und gefährliche Reise, denn viele Straßen müssen überquert werden. An vielen Orten sind Naturschützer unterwegs, setzen Schutzzäune und tragen Kröten sicher über die Straßen zu den passenden Gewässern. Ohne dieses Engagement wären
diese, gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz unter Artenschutz stehenden Tierarten noch mehr gefährdet als ohnehin schon.
Auch der Krötenzaun zwischen Prinzbach und Emmersbach ist in diesem Jahr zum dritten Mal vom Biberacher Bauhof und dem „NABU Mittleres Kinzigtal“ aufgestellt worden. Betreut wird der Zaun von ehrenamtlichen Helfer*innen aus Prinzbach, Biberach und Umgebung, die in den ersten beiden Wochen schon sieben Erdkröten und 19 Molche sicher zu einem Biotop gebracht haben. Nach einer aktuell nachts frostigen Periode, in der sich die Amphibien noch einmal verkriechen, wird bald mit einer größeren Krötenwanderung gerechnet, sobald es wieder nachts wärmer wird.
Erstmalig wurde auch beim Prinzbacher Gasthaus „Kreuz“ ein Amphibienzaun gesetzt. Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer, sowie ganz besonders an Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck, der persönlich tatkräftig mit vollem Einsatz angepackt hat, sowie die Gemeinde Biberach für die unkomplizierte Unterstützung.
Die Naturschützer bitten Autofahrer um langsames und umsichtiges Fahren an den entsprechenden Strecken.