Kinderumzug und Hexenverbrennung zum Finale des närrischen Treibens.
Mit dem letzten Akt, der traditionellen Hexenverbrennung, endete gestern Abend eine äußerst erfolgreiche Fasentsaison für die Biberacher Narrenzunft. Zuvor wand sich am Nachmittag nochmals ein närrischer Lindwurm vom Narrenbrunnen in die Ortsmitte, wo die Oberdörfer Suppenköche ihre schmackhafte Narrensuppe ausgaben.
Mit gemessenem Schritt führte der Narrenrat, gefolgt von der Musikkapelle, die einen schaurig schönen Trauermarsch spielte eine große Schar von wehklagenden Hästrägern und weiterem Trauervolk zum Narrenbrunnen. Beim Narrenbrunnen wurde das Feuer entzündet, in dem auch der treue Narr in Rauch aufging. Oberhexe Tobias Geiger, dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen der zurückliegenden Fasent beigetragen hatten. Insbesondere der letzte Ball am Rosenmontag im „Kreuz“ wird noch lange in Erinnerung bleiben. Dank galt auch den Anwohnern des Narrendorfes. Mit dem Verlesen der Narrenleier stimmte man sich schon wieder auf die neue Fasent-Saison ein: „Nächstes Jahr wieder“
Kinderumzug
Angeführt vom ausgelassenen Narrenrat, zahlreichen Hästrägern von Reiherhexen, Bibern sowie Bergwerksgeistern schlängelte sich am Nachmittag nochmals ein bunter Umzug durch Biberach in Richtung Neue Ortsmitte, wo die Fasent in die Schlussrunde ging. Musikalisch begleitet wurde der närrische Lindwurm von der Blaskappelle Biberach. Noch einmal demonstrierten die „Camanieras“ als „Dorfkinder“ Ihre Heimatverbundenheit. Auch die schottische Reisegruppe der „närrischen Familie“ begab sich noch mal auf Motivsuche und schoss mit ihren überdimensionalen Kameras noch mal manchen Einheimischen am Straßenrand ab. Im elften Jahr sind die „Biberacher Jungs“ beim Umzug mit dabei. In diesem Jahr fielen sie als wilde Horde in die Fasenthochburg Biberach ein. Einen Gruß aus dem Schwarzwald in Form von leckeren Spezialitäten überbrachte die Gruppe URP den zahlreichen Besuchern an der Umzugsstrecke. Mit schmackhaften Mitbringseln konnte auch die Gruppe „Schlingel“ aufwarten. Als Scheichs aus dem Orient hatten sie die begehrte Dubai-Schokolade mit im Reisegepäck. Gar vom Jupiter kam die Gruppe „SWN e.V.“ mit ihrer riesigen Rakete angeflogen. Die närrischen Außerirdischen eroberten die Herzen der Biberacher im Sturm. Gemütlicher war da die Fahrt mit der Schwarzwaldbahn die mit viel Dampf von den „Rebeckhockern“ als Transportmittel auserkoren wurde. Während die „Prinzbacher Wagenbauer“ als Sheriffs und wilde Westernreiter samt Saloon Richtung Narrendorf steuerten. Dort angekommen gab es für alle Narren und Besucher die beliebte und schmackhafte Narrensuppe der „Oberdörfler Suppenköche“. Eine seit 1964 gelebte Tradition die gerne angenommen wird, wie die lange Schlange vor dem Zelt bewies.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.