Das Rathaus wurde zum „International Airport Biberach“. Mit der „Boing 77781“ geht es in den Narrenhimmel. Schon morgens marschierten die Schulkinder durch den Ort und riefen die Fasent aus. Auch in der guten Stube des Ketterhaus-Museums wurde kräftig gefeiert.
Die großen und kleinen Narren und mit ihnen ganz Biberach heben ab in die tollen, närrischen Tage. Start der „Boing 77781“ war am Schmutzigen Donnerstag in der Abflughalle des Rathauses, wo Flugkapitän Jonas Breig, seine Bordoffiziere, sein Bodenpersonal und seine Stewardessen die bunte Reisegruppe empfingen.
Sicherheitsschleuse und Sicherheitseinweisung
Natürlich konnte die Flughalle nur betreten, wer auch durch die Sicherheitskontrolle des Bodenpersonals kam. Bei Hexenbesen, Bergwerkshammer und Biberbengel gab es größte Sicherheitsbedenken.
Und dann mussten auch noch die beiden Obernarren Marco Schlieter und Helmut Büdel sowie Flugkapitän Jonas Breig und Ortschafts-Flugkapitän Klaus Beck im spannenden Wettbewerb ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, dass es ihnen gelingt, den Narrenflieger sicher durch den Fasenthimmel zu steuern. Prüferin Heike Jogerst hatte wieder spannende Prüfungen vorbereitet. Zuerst musste die beiden Kapitäne eine Begrüßungsansprache halten, dann mussten die vier Prüflinge noch die Sicherheitseinweisungen in Körpersprache ausdrücken.
Wie schon in den Jahren zuvor, hatten die Narren bei diesem Eignungstest knapp die Nase vorne und zum Glück fand sich am Ende im großen Kofferstapel der passende Rathausschlüssel. Da gab es kein Halten mehr. Marco Schlieter darf nun den Zunftflieger zum Fasentsamstag und weiter bis zum Aschermittwoch steuern.
Damit für die lange Reise alle gut gestärkt sind und es unterwegs keine Bruchlandung gibt, wurde die große Narrenschar vom Rathaus-Airport-Team mit einer Narrensuppe und mit Getränken reichlich verwöhnt.
Narrenfraß für alle Schulkinder beim Narrenkeller
Die Schulkinder kamen zwar nicht mit dem Flugzeug sondern zu Fuß daher, machten beim Marsch durchs Dorf aber fast so viel Radau wie ein Düsenflieger und weckten damit sämtliche Narrengeister. Zuvor hatten sie schon in der Pausenhalle der Grundschule kräftig gefeiert und waren so bestens eingestimmt auf die närrischen Tage.
Beim Narrenkeller erschallten dann einige „Gitzig“-Rufe aber die Narrenzunft erwies sich alles andere als gitzig. Jedes der fast 150 Schulkinder erhielt eine große Tüte voller köstlichem Narrenfraß. So macht die Fasent richtig Spaß!
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.