Am Montag erfolgte die offizielle Freigabe. Voraussichtlich im Mai ist eine Einweihungsfeier geplant. Über 1,3 Millionen Euro wurden in die Erneuerung der Straße und die Versorgungsleitungen investiert. Das Land Baden-Württemberg fördert das Projekt mit 358.000 Euro.
Bis auf wenige Restarbeiten ist das Großprojekt Sanierung und Neugestaltung der Dorfstraße in Unterentersbach umgesetzt. Am Montag konnte die Straße offiziell freigegeben werden. Voraussichtlich im Mai wird es eine Einweihungsfeier mit der Dorfgemeinschaft geben, kündigte Ortsvorsteher Christian Dumin an.
Markanteste Neuerung ist der Pflasterstreifen entlang der Straße, der das Ortsbild optisch aufwertet. Nicht mehr sichtbar sind die Versorgungsleitungen, die komplett erneuert wurden. Noch nicht fertig sind die vier Sinnesstationen entlang des Dorfbachs, die den Passanten ein besonders Naturerlebnis vermitteln sollen. Auch der Bach selbst wird mit verschiedenen Maßnahmen aufgewertet. 14 Bäume konnten entlang der Straße erhalten werden. Die Ersatzpflanzungen für weitere Bäume werden im Herbst durchgeführt.
Ein gemeinsam genutzter Verkehrsraum
„Die neue Dorfstraße bietet einen gemeinsam genutzten Verkehrsraum“, erklärte Ortsvorsteher Christian Dumin in seiner Ansprache. Zu dem besonderen Anlass der Verkehrsfreigabe konnte er Bürgermeister Pfundstein sowie die Vertreter von Stadtbauamt, Betriebshof, Planungsbüro und der Baufirma begrüßen.
Der Fachbegriff „Shared Space“ bezeichnet ein Planungskonzept, das öffentlichen Straßenraum lebenswerter und sicherer macht. Künftig sollen sich Fußgänger, Radfahrer, Autos, Lkws und Traktoren die Dorfstraße teilen. Der Ausbau der Straße mit dem seitlichen Pflasterstreifen solle die Achtsamkeit aufeinander stärken.
Hier wie in ganz Unterentersbach gelte „Tempo 30“, informierte der Ortsvorsteher. Die Dorfstraße sei keine „Schnellstraße“ für den Durchgangsverkehr. Auch das seitliche Parken erlaube die Straßenverkehrsordnung. Man wolle die Entwicklung beobachten und zunächst auf Verbostschilder bewusst verzichten.
Der gemeinsam benutzte Raum solle zum Verweilen und Entdecken einladen und zum Treffpunkt für Anwohner und Gäste werden, führte Christian Dumin weiter aus und betonte: „Die neue Straße soll die Lebensqualität im Dorf verbessern.“
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.